https://ethianum-klinik-heidelberg.de/behandlung-hallux-valgus.html
.

Schöne Schuhe, schlimme Füße

Die Behandlung (OP) des Hallux valgus, Ballenzeh oder Großzehenballen

Hallux valgus: Schöne Schuhe, schlimme Füße Promifrauen leiden darunter, Tänzerinnen quälen sich damit: Der Hallux valgus, auch Ballenzeh oder Großzehenballen genannt, bezeichnet eine Deformität des großen Zehs (Großzehe), die aus schönen Füßen schlimme macht. Der Hallux valgus sieht nicht hübsch aus und sorgt für Schmerzen. Ist er einmal entstanden, lässt sich die weitere Entwicklung nur verzögern, aber ohne eine OP wird man die Fehlstellung nicht mehr los.

Prof. Dr. med. Felix Zeifang hat als Fußchirurg viel Erfahrung darin, den Ballenzeh zu korrigieren. Seine feinen Nähte erkennt man unter Kollegen sofort. Er informiert hier darüber, wie der Hallux valgus operativ entfernt werden kann.


Ohne OP kann eine konservative Behandlung die Folgen verzögern, aber nicht umkehren

Nicht schön und schmerzhaft: Hallux valgus alias Ballenzeh oder Großzehenballen Meist sind es Frauen (Verhältnis 15:1), die unter dem verformten Zeh und seinen Folgen leiden. Kein Wunder, tragen doch in den meisten Fällen sie die hohen Hacken und spitz zulaufende Schuhe. Jedoch sind nicht allein Stilettos & Co. Verursacher der häufigsten aller Fußfehlstellungen:

Die Entstehung ist oft erblich bedingt, zudem haben die meisten Betroffenen bereits einen Spreizfuß. Aber besonders das weiche Bindegewebe des weiblichen Geschlechts begünstigt den Hallux valgus und kommen z. B. eine Schwangerschaft oder Erkrankungen wie Rheuma hinzu, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen schiefen Zeh.

Präventiv kann durch Stärkung der Fuß-Binnenmuskulatur (Physiotherapie, häufiges Barfußlaufen), durch Pelotten oder auch Einlagen, die das Fußquergewölbe unterstützen, versucht werden, einer Verbreiterung des Vorfußes entgegenzuwirken.

Mithilfe von Nachtschienen und Bandagen soll der große Zeh in seiner normalen Stellung gehalten und damit die Weiterentwicklung des Ballenzehs verzögert werden. Weichteilpolster oder spezielle Schuhe sollen die Entwicklung schmerzhafter Schwielen über dem Großzehengrundgelenk vermeiden. Gemein ist diesen Maßnahmen, dass sie keine Korrektur der Zehenfehlstellung herbeiführen, sondern nur die Fortentwicklung des Hallux valgus verzögern können.


So entwickelt sich die Fehlstellung der Zehen bei Hallux valgus


Links der normale Fuß, rechts die Entwicklung des Hallux valgus Links ein gesunder Fuß: Die Großzehe (der große Zeh) ist gerade ausgerichtet.

In der weiteren Entwicklung verschiebt sich der erste Mittelfußknochen mit Köpfchen zur Fuß-Innenseite hin, während die Großzehe abknickt und sich in Richtung der zweiten und dritten Zehen verschiebt. Daraufhin beugen sich die mittleren Zehen dem Druck und es entsteht eine Krallenzehenstellung bzw. ein Hammerzeh.

 


Ballenzeh operativ korrigieren: Die Optionen

Prof. Dr. med. Felix Zeifang, Fußchirurg»Da die Hauptursache für den Hallux valgus in der Fehlstellung des ersten Mittelfußknochens liegt, erfolgen die operativen Maßnahmen vor allem an diesem Knochen. Rein weichteilige OP-Verfahren sind nur bei einem geringen Grad der Fehlstellung eine Option«, erläutert Prof Dr. Zeifang.

Damit der Fußchirurg entscheiden kann, welche operative Behandlung optimal ist, wird ein Röntgenbild des Fußes unter Belastung (im Stehen) angefertigt. Der Experte analysiert das genaue Ausmaß des Hallux valgus, indem der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten MIttelfußknochen (Intermetatarsal-Winkel) sowie zwischen dem ersten MIttelfußknochen (Metatarsale I) und der Großzehbasis (Hallux valgus-Winkel) ermittelt wird.

Ist die Großzehe knöchern ebenfalls verformt, kann eine Akin-Osteotomie durchgeführt werden: Hier entnimmt der Spezialist einen innenseitigen Keil, ‘schwenkt’ so den Zeh in eine optimale Position und fixiert ihn.

Bei schwerem Hallux-valgus erfolgt die knöcherne Korrektur am körpernahen ersten Mittelfußknochen durch eine aufklappende (‘open wedge’) Osteotomie oder durch eine Fußwurzelkorrektur bzw. Versteifung des ersten Tarsometatarsalgelenks (Lapidus-Arthrodese). Eine Rekonstruktion der Gelenkkapsel und der gelenknahen Sehne sind obligatorisch. Die Stabilisierung erfolgt hier in der Regel mit einer speziellen Titanplatte.

Besteht gleichzeitig eine korrekturbedürftige Krallenzehenstellung, sind eine Resektion- (Hohmann-OP) oder auch Versteifungsoperation des körpernahen Zehenmittelgelenk (proximales Intermetatarsalgelenk) zu diskutieren. Teilweise kann die Korrektur auch durch eine Verkürzungs-Osteotomie am Grundgelenk (Weil-Operation) erfolgen. Die Fixation erfolgt mit Drähten, die nach ca. vier Wochen wieder entfernt werden, oder durch Titan-Schrauben.

Im Anschluss nach der OP heißt es: Ruhe bewahren. Ein Vorfuß-Entlastungsschuh ist zu tragen. Mithilfe von Physiotherapie wird direkt im Anschluss die Großzehe mobilisiert. Nach ca. sechs Wochen ist der Übergang zur normalen Belastung wieder möglich. Üblicherweise müssen die einliegenden Schrauben und Platten nicht entfernt werden.


Termin im ETHIANUM vereinbaren

/ Termin vereinbaren?

Rufen Sie an: 06221 8723-339 oder füllen Sie das Kontaktformular aus, um den nächstmöglichen Termin mit Prof. Dr. med. Zeifang im ETHIANUM Heidelberg zu vereinbaren.

Ihre Anfrage hier starten


Kennen die richtigen Griffe: Unsere Physiotherapeutinnen und -therapeuten

/ Physiotherapie - Praxis

Es ist nur ein kurzer Weg zur begleitenden Therapie oder Reha nach einem orthopädischen Eingriff: die Physiotherapie im ETHIANUM. Termine unter 06221 8723-473

Die Physiotherapie im ETHIANUM


 

.
 
 

ETHIANUM Klinik Heidelberg | © ETHIANUM Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG - Alle Rechte vorbehalten