Neuromschmerzen nach Amputationen – Besserung durch innovative OP-Techniken

Rekonstruktive Chirurgie

Neuromschmerzen nach Amputationen – Besserung durch innovative OP-Techniken

Eine Amputation in sich ist für Betroffene ein einschneidendes Ereignis. Nach einer Amputation ist häufig auch die Mobilität oder Aktivität im täglichen Leben stark eingeschränkt. Doch diese Einschränkungen sind oft nicht die einzigen Symptome. Insbesondere unter dem gefürchteten Phantomschmerz bis hin zu dem sogenannten Neuromschmerz leiden viele Klienten. Diese treten dann auf, wenn verletzte oder durchtrennte Nerven regenerieren. Die regenerierenden Nervenfasern formen eine Art Knoten, der extrem druckempfindlich ist. Es bildet sich ein Neurom. Bei Berührungen oder Druck kommt es zu elektrisierenden Missempfindungen. Viele Tätigkeiten können dann nicht ausgeführt werden. Auch eine Prothese wird durch den Neuromschmerz nach Amputation unerträglich.

Dies ist kein seltenes Phänomen. Fast zwei Drittel aller Klienten klagen nach einer Amputation über Neuromschmerzen.

Bis heute werden Neuromschmerzen aber vorwiegend konservativ behandelt. Auch wenn die konservativen Behandlungsmethoden häufig keine Besserung bringen und auch nicht mit Schmerzmitteln effektiv zu lindern sind. Auch gängige Operationsmethoden helfen nur in seltenen Fällen bei Neuromschmerzen nach Amputationen.

Deshalb wenden wir an der ETHIANUM Klinik Heidelberg zwei Operationsmethoden aus den USA an, die vielversprechende Erfolge erzielen. Unsere Mikrochirurgen wurden für diese Operationen speziell geschult und ausgebildet.

Hochmoderne Operationstechniken bei Neuromschmerzen – Linderung in Aussicht

Prof. Paul Cederna, Leiter der Plastischen Chirurgie an der University of Michigan, lehrte uns neuste und modernste Operationstechniken zu Behandlung des Neuromschmerzes. Laut seinen Studien verbessert sich der Neuromschmerz in der Hand und den oberen Extremitäten mit seiner Operationsmethode binnen 37 Wochen um 85 %. Ähnliche Ergebnisse werden auch nach Operationen an der unteren Extremität erreicht, sodass hier das Tragen von Orthesen und Prothesen nach einer Amputation wieder möglich ist.

Moderne Mikrochirurgen verwenden diese innovativen Operationsmethoden inzwischen bereits bei der Amputation, sodass die Bildung eines symptomatischen Neuroms unmittelbar und postoperativ verhindert werden kann.

Dies sind die zwei mikrochirurgischen Operationsmethoden bei Neuromschmerzen:

TMR (Target Muscle Reinnervation) – Targeted Reinnervation

  • Die bis zur Amputationsstelle funktionsfähigen Nerven werden in nicht durch Nerven versorgte Muskelsegmente eingepflanzt
  • Die operativ verlegten Nervenstümpfe wachsen ein
  • Die Prothesensteuerung kann deutlich verbessert werden
  • Die neuromgefährdeten Nerven werden einer sinnvollen Nutzung zugeführt

RPNI (Regenerative Peripheral Neural Interface)

  • Die Nerven oder Nervenbündel werden in frei übertragene Muskelsegmente eingenäht
  • Die Nervenenden wachsen in das Muskelsegment ein und innervieren dieses
  • Eine schmerzhafte Neurombildung wird verhindert oder kann hierdurch behandelt werden

Unser Facharzt

Prof. Dr. Günter Germann ist der Facharzt an der ETHIANUM Klinik bei modernen Behandlungsmethoden gegen Neuromschmerzen. Erfahren Sie mehr über den Fachspezialisten.

PROF. DR. MED.
GÜNTER GERMANN

Gründer, Ärztlicher Direktor und Plastischer Chirurg

Prof. Dr. Günter Germann ist Gründer und Ärztlicher Direktor der ETHIANUM Klinik Heidelberg. Der plastische Chirurg blickt auf eine äußerst erfolgreiche Laufbahn als Plastischer und Ästhetischer Chirurg zurück. Die Klienten wissen seine Talente als Spezialist der Handchirurgie und exzellenter Mikrochirurg sehr zu schätzen.

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