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Wie funktionieren die verschiedenen Geräte?

Wie läuft der Implantations-Eingriff ab?

Die Ärzte des ETHIANUM weisen eine langjährige Erfahrung im Bereich implantierbarer Herzschrittmacher oder Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) auf. Neben der reinen klinischen Patientenversorgung mit Herzschrittmachern und ICDs trainieren wir auch international andere Ärzte in diesem Bereich. 

MRT faehiger 2 Kammer Herzschrittmacher Röntgenbild Herzschrittmacher Bei einem zu langsamen Herzschlag wird in aller Regel ein Herzschrittmacher (Abbildung rechts: Ein moderner MRT-fähiger 2-Kammer_Herzschrittmacher ©Medtronic) und bei Patienten mit einem Risiko für den plötzlichen Herztod ein ICD eingesetzt (Abbildung unten). In der Abbildung links ist ein Beispiel für einen Herzschrittmacher im Röntgenbild zu sehen. In den letzten Jahren ist insbesondere im Bereich der ICDs eine Miniaturisierung der Geräte durch einen enormen technischen Fortschritt gelungen (Abbildung unten  ©Medtronic ). Die Eingriffe erfolgen unter sterilen Kautelen im Operationssaal. Dabei werden nach Vorbereitung des OP-Gebietes (üblicherweise links unterhalb des Schlüsselbeins) in örtlicher Betäubung über einen kleinen Hautschnitt die erforderlichen Sonden zum Herzen vorgebracht. Das vom Arzt zuvor bestimmte Gerät wird nun an die Sonden angeschlossen und unter die Unterhautfettschicht oder unter den Brustmuskel eingebracht, so dass es seine Funktion sofort aufnehmen kann. Nach dem Wundverschluss ist der Patient sofort wieder mobil. Die regelmäßige Funktionsprüfung der Geräte erfolgt per Abfrage durch unsere Kardiologen in der Ambulanz, was mittels Induktionsspulen durch die Haut erfolgt und nicht schmerzhaft ist.

Groessenentwicklung Medtronic ICDs

Implantation von Systemen zur kardialen Resynchronisationstherapie

Im Allgemeinen profitieren Patienten von der kardialen Resynchronisationstherapie (CRT), wenn ihre Auswurffraktion <35% beträgt und ein sogenannter Linksschenkelblock im EKG festzustellen ist. Die Implantation von CRT-Systemen (in der Regel als Kombination mit einem ICD, sog. CRT-D) erfolgt grundsätzlich wie die Eingriffe für die oben beschriebenen Aggregate. Hierbei wird jedoch zusätzlich eine dritte Sonde im Bereich der Hinterseitenwand der linken Herzkammer platziert, so dass ein zuvor schwaches Herz unterstützt wird. Diese Behandlungsform ist in den letzten Jahren beträchtlich verbessert worden, so dass immer mehr Patienten davon profitieren können.

Implantation von rein subkutan liegenden ICD-Systemen

Seit einigen Jahren stehen ICD-Systeme zur Verfügung, die auf Sonden im Gefäßsystem verzichten. Vorteil ist, dass der Defibrillator keinen direkten Kontakt mit dem Herzen mehr hat. Dies kann z.B. für Patienten nach durchgemachter Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis) von Vorteil sein. Bei manchen Patienten ist gar kein Gefäßzugang für ein herkömmliches, transvenöses ICD-System zu erreichen (z.B.: bei Thrombose). Hier bietet ein rein subkutaner ICD einen klaren Vorteil. Die Implantation eines solchen ICDs erfolgt am ETHINAUM durch besonders erfahrene Kardiologen in örtlicher Betäubung und so besonders schonend. 

Implantation von „Loop-Recordern“ (ILR)

Bei Patienten mit unklaren Ohnmachtsanfällen oder Herzrhythmusstörungen kann die Implantation eines sogenannten „Loop-Recorders“ Aufschluss über die Art der zugrundeliegenden Rhythmusstörung liefern. Hierbei wird durch einen etwa 1 cm langen Hautschnitt ein kleines flaches Gerät in die Unterhautschicht vorgebracht. Modernere Geräte, wie wir sie am ETHIANUM verwenden, werden gewissermaßen unter die Haut „gespritzt“ mit einem speziellen Injektionstool. Letztlich ist es dem Patienten möglich, bei entsprechenden Beschwerden selber ein EKG aufzuzeichnen und die Diagnose von anders nicht feststellbaren Herzrhythmusstörungen zu erleichtern. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt, der Patient ist anschließend sofort wieder mobil.

Implantation von „Cardiac Contractility Modulation“-Systemen

Cardiac Contractility Modulation” (CCM)-Systeme sind vergleichsweise neue Geräte, die die Kontraktionskraft des Herzens unterstützen. Unsere Ärzte haben auch im Bereich der CCM-Therapie eine langjährige Erfahrung. Als ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der CCM-Therapie schulen unsere Implanteure international andere Zentren in dieser Technologie. Die modernste Generation von CCM-Geräten ist etwas kleiner als ein ICD, jedoch leicht größer als ein Herzschrittmacher. Die Implanttion erfolgt ähnlich der eines Herzschrittmachers. Das Gerät übernimmt jedoch keine Schrittmacher- oder Defibrillatorfunktion, sondern führt durch eine elektrische Stimulation (in der absoluten Refraktärperiode) zur Verstärkung und Kräftigung des Herzschlages. Die Implantation erfolgt in örtlicher Betäubung, der Patient ist anschließend sofort mobil.

 


 Internist und Kardiologe Priv.-Doz. Dr. Dr. Felix Gramley beim Belastungs EKG

/ Herzrhythmus-Ambulanz

Vorhofflimmern ist eine Volkskrankheit, mit fast 2 Mio. Betroffenen in Deutschland die häufigste Herzrhythmus-Störung. Das ETHIANUM bietet hier umfassende Diagnose und Therapie auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

Diagnose Herzrhythmusstörungen 


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