Zehn Jahre Ethianum

10 Jahre Ethianum

UNSERE JUBILARE

Die Jubilare, Mitarbeiter der allerersten Stunde

Beim Jubiläum einer Institution stehen zu allererst einmal die Mitarbeiter im Fokus, die die Existenz und den Erfolg durch ihre Arbeit überhaupt erst möglich machen. Auch die ETHIANUM Klinik hat natürlich Mitarbeiter, die von der ersten Stunde an – teilweise genau genommen, bereits vorher – mit von der Partie waren, und das besondere dieser außergewöhnlichen Privatklinik mitbestimmt und beeinflusst haben.

Neben den Initiatoren, dem Klinikgründer, Geschäftsführer und Ärztlichen Direktor Prof. Dr. med. Günter Germann und dem Investor Dietmar Hopp, ist hier der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Peter Görlich zu nennen, der allerdings kürzlich aus der Geschäftsführung ausgeschieden ist, um sich nur noch den Geschicken der TSG 1899 Hoffenheim zu widmen.

Dieser und weitere Mitarbeiter werden im Kapitel 10 JAHRE im Laufe der nächsten Wochen gewürdigt, nach und nach entsteht an dieser Stelle durch die verschiedenen Blickwinkel so eine kleine Geschichte des ETHIANUM.

Wir hoffen, Sie haben daran genauso viel Spaß wie wir.

Michaela Kißler, Leiterin OP-Pflege

Michaela Kißler gehörte bereits in der Planungsphase zum festen Stab des ETHIANUM, ist also Mitarbeiterin der allerersten Stunde.

Sie wechselte gemeinsam mit Prof. Germann von der BG Klinik in Ludwigshafen, wo sie über 10 Jahre bereits in gleicher Rolle tätig war, nach Heidelberg. Zweifellos ein Abenteuer, aus der gesicherten Position zu einer Klinik im Aufbau, das sie jedoch nie bereut hat. 

‚Ich bin stolz darauf, von Anfang an dabei gewesen zu sein – und auch schon bei den Vorarbeiten meine Erfahrung einbringen und dieses neue Haus mit gestalten zu dürfen. Die Operationssäle sind schon irgendwie auch meine Babys …‘’ 

Diese Planungsphase hat sie in sehr guter Erinnerung behalten, die Zusammenarbeit mit den übrigen Mitwirkenden im Stab, insbesondere ‚ihrem’ Professor in seiner neuen Rolle, hat alle noch mehr zusammengeschweißt, erzählt sie.

Und dann an den ersten Tag, die erste OP im nagelneuen Haus am Neckar kann sie sich noch sehr gut erinnern: ‚Das ist schon ein Ereignis, wenn das Alles endlich steht und funktioniert – so wie man sich das vorgestellt hat. Natürlich braucht das eine gewisse Zeit, bis alle Details wirklich Tag für Tag rund laufen. Das war eine spannende Zeit, da wurde einem nicht langweilig … Aber auch wenn’s mal angespannt war, unsere Chefs waren immer hilfreich und konstruktiv, das war jederzeit ganz tolle, intensive Teamarbeit auch außerhalb des OP.’

‚Am Besten gefällt mir am ETHIANUM immer wieder die hohe fachliche Kompetenz der Ärzte und Operateure. Und ich hab’ eine Menge Operationen in meinem Berufsleben gesehen … glauben Sie mir! – Ich habe natürlich über die Jahre auch schon viele Freunde und Bekannte hierher empfohlen. Für mich selbst gäb’ es da auch nicht den geringsten Zweifel!

‚Unsere Michi’ kann sich auch in der Rückschau gar keine bessere Berufslaufbahn vorstellen. Schließlich sei sie ja nach wie vor mit Leib und Seele OP-Schwester. Auch die zusätzliche Verantwortung, die ihr mit der OP-Leitung übertragen wurde, die natürlich auch viel Schreibtischarbeit mit sich bringt, macht ihr große Freude, aber ‚am liebsten stehe ich doch immer noch am Tisch, wie wir OP-Leute sagen.’

Natürlich spielt die Arbeitsatmosphäre eine wichtige Rolle. ‚Auch das haben unsere Chefs von vorne herein erkannt und immer gefördert: Der soziale Zusammenhalt im Team stimmt einfach.’ Ihr liebstes Beispiel ist das alljährliches Drachenboot-Rennen auf dem Neckar. Das hat sich über die Jahre zum Highlight für das ganze Klinikteam entwickelt. Wer nicht selbst im Boot ist, hilft mit und feuert an. Kißler: ‚Anfangs waren wir da noch etwas unbeholfen, so war dann auch das Ergebnis, aber über die Jahre haben wir uns da reingefuchst und uns stetig verbessert. Und nun gehören wir mit zur Spitze – das passt doch perfekt zum ETHIANUM, oder?’

Sie ist leidenschaftliche Reiterin, auf dem Rücken ihres Pferdes findet sie den notwendigen Ausgleich. ‚Hohe Konzentration fast wie ‚am Tisch’ ist unbedingt erforderlich, aber es ist eben doch Etwas ganz Anderes – und das macht die wunderbare Entspannung aus.’

Ralf Brenneisen, Leiter Facility-Management

10 Jahre ETHIANUM: Da gibt es selbstverständlich Menschen, die von Anfang an dabei waren, und somit auch ein persönliches Jubiläum feiern.

Ralf Brenneisen steht für die Idee ‚Grüne Klinik’, das war von Anbeginn an seine Vision, sein Steckenpferd und seine Aufgabe, der er sich mit vollem Engagement gewidmet hat. Grüne Klinik bedeutet nachhaltige Wirtschaftsweise in allen Aspekten, also möglichst energiesparend, Ressourcen schonend, auch recycling-freundlich im hauswirtschaftlichen wie im klinischen und den Praxisbereichen.

Ralf Brenneisen: ‚Die Energiekosten in einer Klinik mit modernster technischer Infrastruktur sind einfach sehr hoch. Insofern liegt hier bei der Planung ein hoher Aufmerksamkeitsgrad – gleichzeitig schlummert hier auch viel Einsparpotential, das wir von vorne herein Punkt für Punkt überprüft haben. Denn jeder Euro, den wir bei der Energieversorgung sparen können, steht uns für die Patienten mehr zur Verfügung. So einfach ist das.’

Die beiden Aspekte Ökologie und Ökonomie müssen bei einem per se kostenintensiven Klinikbetrieb gleichermaßen im Blick bleiben und zwar eben nicht als Gegensätze. Daher wurde sehr früh bereits die – damals zweifellos visionäre – Entscheidung getroffen, auf eine Brennstelle gänzlich zu verzichten und stattdessen bei der Wärmeversorgung uneingeschränkt auf Geothermie und eine innovative Wärmepumpe der neuesten Generation mit entsprechender Kapazität zu setzen. 

Damit war das ETHIANUM tatsächlich Vorreiter im medizinischen Bereich, die erste Klinik mit einem solchen innovativen Energiekonzept, das damals von einigen ewig Zweifelnden noch als Ökofanatismus milde belächelt wurde. 

Brenneisen: ‚Die damaligen Prognosen und Rechenmodelle haben wir im Betrieb allesamt positiv übertroffen. Sicher spielt eine Rolle, dass die damals gewählte Technik, die auch nach mehr als zehnjährigem Betrieb noch absolut problemlos arbeitet, ein bisschen auch ein Glücksgriff war.’

Das gilt auch für unseren Jubilar, der nach eigenem Bekunden noch immer Riesenspaß an seinem Job hat und stets weiter an der Optimierung des ETHIANUM als ‚Grüne Klinik’ arbeitet. Wir sagen: Auf weiter gute, innovative Zusammenarbeit!

P.S.: Mehr zum Thema und wie sich die Erwartungen bestätigt haben im Artikel:  10 Jahre ‚Grüne Klinik’ ETHIANUM – Das visionäre Energiekonzept. 

Prof. Dr. med. Reichenberger, Leiter des Zentrums f. Brustrekonstruktion

‚Als wir starteten, konnte noch niemand etwas mit dem Begriff ETHIANUM anfangen.

Allenfalls wurden wir als Schönheitsklinik eher ein bisschen abqualifiziert. Das hat sich aber sehr schnell und nachhaltig geändert. Schon seit Jahren erfahren wir die verdiente Anerkennung u.a. als ‚Kompetenzzentrum für Brustchirurgie – nach erfolgter Krebstherapie’, so der Leiter des Zentrums für Brustrekonstruktion, Prof. Dr. med. Matthias Reichenberger.

Prof. Reichenberger blickt mit Stolz auf das Erreichte der vergangenen Jahre zurück: ‚Im ersten Jahr des ETHIANUM haben wir 40 OPs in dem Bereich durchgeführt, das hat sich auf ca. 400 OPs allein im vergangenen Jahr verzehnfacht. Mit Tausenden von erfolgreichen Eingriffen in den vergangenen Jahren sind wir immer bekannter und präsenter – über die Region hinaus – geworden.

Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktion und Ästhetischen Chirurgie hat dem ETHIANUM, vertreten durch Prof. Germann und Prof. Reichenberger, das Zertifikat für ‚Qualitätsgesicherte Brustrekonstruktion‘ verliehen. Diese Auszeichnung trägt das ETHIANUM als eine von elf Kliniken deutschlandweit – und unterstreicht den Stellenwert der Klinik in der Region. Diese Qualitätsauszeichnung umfasst explizit den Einsatz sowohl von körpereigenem Gewebe als auch von Implantaten bei der Brustrekonstruktion. Aber auch die Zahl der kosmetischen Brusteingriffe, wie Vergrößerung, Straffung oder Verkleinerung hat sich in den letzten Jahren verzehnfacht!

Insbesondere bei der Arbeit mit Leichtimplantaten hat sich die Plastische und Ästhetische Chirurgie des ETHIANUM ebenfalls einen Namen gemacht. Die Firma Polytech, der weltweit führende Hersteller von Leichtimplantaten hat das ETHIANUM zum Studienzentrum für Leichtimplantate ernannt – das Einzige in Deutschland. Es werden regelmäßig Studien mit Teilnehmerinnen sowie Weiterbildungsveranstaltungen für Kollegen im ästhetischen Bereich durchgeführt.

Ähnliche Erfolgsbilanzen lassen sich auch in anderen spezialisierten Bereichen vorweisen, z.B. bei der Liposuktion: Die Zahl der Eingriffe zur Straffung nach hohem Gewichtsverlust konnte in den zehn Jahren stetig gesteigert werden. Auch hier ist die öffentliche Anerkennung der erfolgreichen Arbeit nicht verwehrt geblieben: Das ETHIANUM ist ‚Offizieller Partner des Adipositas-Zentrums der Uni Heidelberg’, mit der ja in verschiedenen Bereichen sehr eng kooperiert wird. 

Das sind alles Belege dafür, dass die ETHIANUM Klinik sich ihn kürzester Zeit eine eigene, allseits anerkannte Position in der Heidelberger Kliniklandschaft erarbeitet hat. An dieser Erfolgsgeschichte hat Prof. Dr. Matthias Reichenberger als der Fachmann für Brustrekonstruktion und Straffung großen Anteil. 

Insofern war aus seiner Sicht im Nachhinein der damalige Schritt, als Oberarzt von der BG Klinik in Ludwigshafen zur neu gegründeten ETHIANUM Klinik zu wechseln genau der richtige Schritt, der ihm wie erhofft mehr Entwicklungsmöglichkeiten geboten hat, für ihn persönlich wie letztlich auch im Sinne des ETHIANUM als Ganzes.

Selbstverständlich hat der Klinkikgründer auch hier einen besonderen Anteil, so Prof. Reichenberger: ‚Kennengelernt habe ich Günter Germann als meinen Chefarzt in der BG Klinik. Am ETHIANUM hat sich unser Verhältnis schnell zu einer gleichberechtigten Partner- und Freundschaft entwickelt. Das ist das Besondere an Günter Germann: Er hat nicht nur stets sehr offen und kollegial seine eigenen Kenntnisse zur Verfügung gestellt, sondern sich auch intensiv für die Fähigkeiten anderer interessiert, um sich selbst weiter zu entwickeln. Welcher Chefarzt geht zum Mitarbeiter in den OP, um sich dessen Technik anzuschauen? – Bis zum heutigen Tag strahlt er tagtäglich Neugier und Begeisterung für unseren Beruf aus.

Und genau das ist eben der ‚Geist des ETHIANUM‘, der sich durchzieht, der fachliche Austausch zwischen Kollegen auf hohem Niveau – quer durch alle Disziplinen. Atmosphäre und Qualitätsanspruch haben sich herumgesprochen, bei Kollegen wie Klienten, daher verfügen wir heute über eine ganze Zahl von Fachbereichen, die exzellent besetzt sind – von der Orthopädie über die Gynäkologie bis zur Präventiven Medizin – und die entsprechend von den Klienten auch angenommen werden.’

Und auch das Menschliche, die persönliche Atmosphäre und die familiäre Stimmung sind gelebter Ausdruck der Philosophie am ETHIANUM.

Fest notiert ist der alljährliche Drachenboot-Cup auf dem Neckar, der eben nicht nur für die Aktiven, das Damenteam, sondern alle Mitarbeiter und Fans den Höhepunkt im sozialen Jahreskalender markiert. ‚Das Rennen passt für mich perfekt als Bild für die Entwicklung des ETHIANUM: Am Anfang waren wir ein nicht besonders beachteter Teilnehmer. Durch stete Arbeit und Anstrengung haben wir uns Jahr für Jahr mehr an die Spitze gearbeitet. Letztes Jahr wurde unser Team bereits Zweiter. Nun raten Sie mal, wo es hingehen soll …‘, freut sich Prof. Reichenberger auf die nächsten zehn Jahre Entwicklung der ETHIANUM Klinik.

Mehr zum Facharzt für Plastische und Ästhethische Chirurgie, Prof. Dr. med. Matthias Reichenberger 

Priv-Doz. Dr. Eva Köllensperger: Dreiklang von Forscherin, Chirurgin und Hygienebeauftragte

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Prof. Germann hatte sie damals bereits früh in seine Pläne für das ETHIANUM eingeweiht, nicht nur eine Privatklinik gründen zu wollen, sondern eben eine Kombination aus klinischer Praxis und Forschungslabor. Und der Plastischen Chirurgin und Forschungsleiterin an der BG Unfallklinik in Ludwigshafen angeboten, ans ETHIANUM zu wechseln.

Die Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie empfand dies spontan als elektrisierende Idee, die sie fortan nicht mehr losließ: ‚Als meine Entscheidung anstand, habe ich mir sogar mal die Baustelle angeschaut, um glauben zu können, dass das Projekt tatsächlich existiert. Was ich sah, hat mir so gut gefallen, schon das Foyer in der Bauphase hat mir klargemacht: Die meinen das ernst,  eine Klinik völlig neuen Typs.‘

Und sie hat für sich aus der theoretischen Idee Praxis werden lassen. Der Umzug eines Forschungslabors ist per se eine logistische Herausforderung, die sie gemeinsam mit Dr. Uwe Leimer gemeistert hat, bis heute der Laborleiter.  10 Jahre später ist nun in greifbare Nähe gerückt, das Forschungprojekt, Stammzellen aus Fettgewebe, erstmals zur klinischen Behandlung einsetzen zu können. Die Zulassung für die klinische Erprobung als letzten Schritt vor der Praxis steht unmittelbar bevor.

Das wäre für PD Dr. Eva Köllensperger auch persönlich der nächste große Meilenstein, der untrennbar mit dem ETHIANUM verbunden ist.


Sie ist generell begeistert über die Entwicklung des Hauses in doch relativ kurzer Zeit, jenseits der bis heute dualen Funktion Klinik und Forschungsinstitut: Niemand hätte sich vorstellen können, dass das ETHIANUM sich von der plastisch-rekonstruktiven Privatklinik sehr schnell zu einem interdisziplinären medizinischen Kompetenzzentrum auf höchstem Niveau weiterentwickelt. 

Das ist natürlich durch die Personen bedingt, die sich ebenfalls von diesem neuen Kliniktyp mit seinem attraktiven Arbeitsplatz-Angebot angezogen fühlten. Und alle Fachleute, die hinzugekommen sind, haben diesen Geist der Kooperation weiter beflügelt. Bis heute findet PD Dr. Köllensperger faszinierend, wie intensiv in dem mittlerweile doch recht großen Team von Einzelkoryphäen zusammengearbeitet wird, geradezu die interdisziplinäre Kooperation gesucht, das Wissen der KollegInnen aktiv einbezogen wird.

‚‚Geht nicht‘ ist eine Wendung, die ich im ETHIANUM noch nicht gehört habe,’ sagt die engagierte Ärztin und Chirurgin,’ und das betrifft nicht nur die Fachärzte und Operateure, sondern das gesamte Team vom Empfang über Station und OPs bis in die Haustechnik.

Alle sind stets hochmotiviert, ergebnisorientiert, sehen den Klienten im Fokus ihrer Arbeit. Und das führt eben auch zu der guten Zusammenarbeit und dem konstruktiven Miteinander aller, selbst, wenn es irgendwo ein Problem gibt oder mal ‚klemmt‘.


Ich gehe nach wie vor jeden Tag gerne zur Arbeit, genau das ist mein Platz, denke ich häufig. Manchmal gehe ich zur Entspannung einfach mal ein paar Minuten durchs Haus. Überall begegnen mir freundliche Gesichter, ein Lächeln, ein paar private Worte – bei allem Stress ist das ein tolles Miteinander. Das ist ein Ambiente und eine Atmosphäre, in der jeder gerne arbeitet, und die sicher auch den Klienten und ihrem Wohlbefinden zugute kommt.’

Auch persönlich hat Frau PD Dr. Köllensperger die gebotenen Möglichkeiten genutzt und sich und damit das Leistungsangebot des ETHIANUM im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie in den zehn Jahren weiterentwickelt. Die Bereiche Intimchirurgie oder Narbenbehandlung  sind hier mit ihrem Namen fest verbunden.

PD Dr. Köllensperger fungiert seit mehreren Jahren auch als hygienebeauftragte Ärztin des ETHIANUM. Sie hat diese – allgemein nicht so beliebte Zusatzaufgabe – eher als Bestätigung Ihrer Kompetenz gesehen und die zusätzliche Verantwortung gerne auf sich genommen. In der Corona-Krise hat sich dies für das ETHIANUM und sie selbst bewährt. ‚Ich bin begeistert, wie hoch die Bereitschaft und Motivation aller Beteiligten im ETHIANUM war und ist, hier sehr diszipliniert unsere Strategie umzusetzen. Ein engagiertes kollegiales Miteinander aller Beteiligten. Wir haben Abläufe neu organisieren müssen und eine Isolierstation als Reserve für die örtlichen Krankenhäuser eingerichtet, um hier auch unserer Verantwortung als Teil der allgemeinen Gesundheitsversorgung gerecht zu werden. Auch in diesem Bereich sind wir nun bestens aufgestellt und für zukünftige Fälle gerüstet.‘

Auch dieses Beispiel belegt, dass die Philosophie des ETHIANUM gelebt wird: Jeder Einzelne ist jeden Tag bereit, sein Bestes zu geben, tagtäglich sind alle Ärzte und Mitarbeiter mit Herzblut und Leidenschaft bei der Sache – und alle ziehen an einem Strang, durch alle Disziplinen und Abteilungen.


‚Die Qualität des ETHIANUM ist das umfassende Gesamtpaket: Gezielte Diagnostik, individuell strukturierte Prävention, exzellente chirurgische Therapie, effektive Nachbehandlung – multidisziplinär unter einem Dach. Wo sonst gibt’s das?

– Daher sehe ich hier auch meine weitere Zukunft: Forschung und verschiedene klinische Bereiche kommen hier auf sehr hohem Niveau immer näher zusammen – und bilden ein maßgeschneidertes Angebot für unsere Klienten. Da hat das ETHIANUM bis heute definitiv eine Sonderstellung unter den Privatkliniken.’

Hier weitere Informationen über Frau Dr. Köllensperger

Robert Schobert, OP-Koordinator und Leiter Anästhesie

‚Ganz unverhofft, wie aus heiterem Himmel, wurde damals die Frage an mich herangetragen, ob ich mir vorstellen kann, bei einem ganz neuen Projekt dabei zu sein.

Eine neue Art Privatklinik mit aufzubauen, als Leiter der Anästhesie. Die Frage vom Chef – dem damaligen wie heutigen – Professor Germann kam mir wie gerufen. Nach vielen Jahren in der BG Unfallklinik Ludwigshafen, mittlerweile war ich ja auch Betriebsrat, hatte ich zwar keinen Grund, aber irgendwie doch Lust, mich nochmal zu verändern, eine neue berufliche Perspektive zu finden. Andererseits ist eine solche Entscheidung aber auch nicht leicht, man gibt die Gewohnheit und Geborgenheit auf und weiß ja doch nicht, was auf einen zukommt …‘, erinnert sich Robert Schobert.

Aber schon die erste Baustellenbesichtigung hat den Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin vollends überzeugt, innerlich hatte er ohnehin bereits zugesagt. Der Rest war mehr oder weniger Formsache. Die Vorbereitungsarbeiten für den neuen Klinikbetrieb haben ihm großen Spaß gemacht, gerade auch die Herausforderung durch die große Verantwortung. ‚Von Grund auf eine neue Anästhesie-Abteilung schaffen, alle eigenen Kenntnisse und Erfahrungen voll einbringen, nur das Beste für die Patienten, das ist schon eine tolle Erfahrung’, wie er immer noch begeistert berichtet. 

‚Unser Geschäftsführer Dr. Peter Görlich begrüßte mich zu Besprechungen häufig mit den gleichen Worten: ‚Oje, da kommt Schobert, das wird teuer!’ – Aber das war eben nicht abwertend gemeint, sondern im Gegenteil, es wurde nicht lange gefackelt, sondern entschieden und umgesetzt. Und davon profitieren wir bis heute. Unsere Anästhesie ist exzellent ausgestattet, wir können alle aktuellen invasiven Verfahren bedienen. Dass das auch mein Kind ist, da bin ich jeden Tag ein bisschen stolz drauf, wenn ich zur Arbeit komme.‘ ‚Fahre‘, müsste man ergänzen, Schobert legt die 20 km von seinem Wohnort Mannheim mit dem Rad zurück, wenn das Wetter nicht allzu eklig ist.


‚Die Entscheidung habe ich nie bereut. Ganz klar, dass wir auch gewisse Anlaufschwierigkeiten hatten und mir das manchmal auch ein etwas Magenschmerzen beschert hat. Aber nur anfangs … Das ETHIANUM hat mir eine tolle Berufslaufbahn ermöglicht, die in einem ‚normalen‘ Krankenhaus so kaum denkbar gewesen wäre. Und die ersten zehn Jahre waren auch wirklich schön, das ETHIANUM hat sich super entwickelt und damit ist auch mein Aufgabenbereich spannend und abwechslungsreich geblieben.‘

Sehr schnell wurde Schobert zusätzlich zu seinen Aufgaben in der Anästhesie die Verantwortung als OP-Koordinator anvertraut, der wöchentlich den OP-Plan erstellt, also die so genannten OP-Slots an die Operateure bzw. Praxen verteilt, damit die Klienten zur richtigen Zeit einbestellt werden können und und ein reibungsloser OP-Ablauf gewährleistet ist. Hier heißt es Übersicht bewahren, denn es stehen bestimmte Einrichtungen oder Instrumentarien nur begrenzt zur Verfügung, die optimal eingesetzt werden müssen, um Leerläufe zu vermeiden.

‚Das war gerade im letzten Jahr und in der letzten Zeit vor Corona manchmal nicht ganz einfach, denn wir waren mitunter mehr als ausgebucht.’


Robert Schobert hat die Zeit genutzt und nebenher eine Weiterbildung zum Qualitätsmanager absolviert. Seitdem versieht er auch die Aufgabe des Beauftragten für Qualitätsmanagement bei der Stammzellenforschung des ETHIANUM.

Auch das soziale Miteinander im ETHIANUM ist Schobert besonders wichtig: ‚Toll ist, dass wir so eine geringe Personalfluktuation haben, zum Beispiel mit Michi Kißler oder Prof. Germann arbeite ich ja nun schon seit Jahrzehnten zusammen. Das Team ist zwar enorm gewachsen, aber nach wie vor kennt jeder jeden mit allen Familienangehörigen. Das schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das gerade in schwierigeren Zeiten super wichtig ist.’

Die Jahresfeste nennt er als Highlights, und bedauert sehr, dass in diesem Jahr aufgrund der Corona Situation das Sommerfest genau wie das zeitgleiche Drachenbootrennen auf dem Neckar ausfallen müssen.

Besonders hebt Schobert auch die vorbildliche Informationspolitik der Leitung hervor, nach seiner Meinung ‚ein himmelweiter Unterschied’ zu anderen Krankenhäusern. ‚Auch schon vor Corona wurden wir alle regelmäßig über die Situation informiert und in die weitere Planung einbezogen. Auch daher bin ich sehr zuversichtlich, dass das ETHIANUM sich noch weiter entwickeln wird. Ich freu mich auf die nächsten zehn Jahre!

Außer der täglichen Radtour zum Arbeitsplatz, die für Fitness und Entspannung sorgt, beschäftigt sich Robert Schobert in seiner Freizeit mit Elektroniktüftelei, baut PC zusammen, lötet ‚mit ruhigem Händchen‘ Platinen z.B. für Digitaluhren. Der begeisterte Technikfreak, wie er sich selbst bezeichnet, findet hier tiefe Entspannung nach dem anstrengenden Klinikalltag.

Viktoria Minenko, Stationsschwester

‚Das waren spannende zehn Jahre, für die ich sehr dankbar bin‘, sagt Viktoria Minenko, die von Anfang an dabei war.

Ihre im Heimatland Ukraine absolvierte Ausbildung als Krankenschwester wurde in Deutschland, wohin sie mit ihrer Familie samt Schwiegereltern im Jahr 2008 ausgewandert ist, nicht anerkannt. Nachdem sie zunächst zeitweilige Aushilfsjobs im Pflegebereich ausgeübt hatte, wurde sie im Jahr 2010 auf die Stellenausschreibungen des ETHIANUM aufmerksam, hat sich beworben – und wurde zum Gespräch eingeladen. Zu ihrer eigenen Überraschung konnte sie den damaligen Personalleiter Herrn Stein (trotz damals wohl noch deutlichen Mängeln bei der deutschen Sprache, wie sie selber sagt …) offenkundig überzeugen, denn sie bekam die Stelle als Stationshilfe.

Bei einem ersten Besuch des noch nicht ganz fertiggestellten Gebäudes konnte sie ihren Augen kaum glauben, dann was sie sah, hatte nichts mit dem Bild einer Klinik zu tun, das sie bisher hatte. ‚Und dann begann eine aufregende Zeit’, erzählt sie ‚denn wir mussten ja erstmal aus dem leeren Gebäude eine funktionierende Klinik machen, das ist nicht so leicht, wie es sich anhört …’
Viktoria Minenko war zuständig für Material und Wäsche. Dazu musste sie möglichst schnell ihre Sprachkenntnisse verbessern, vor allem, was die Fachbegriffe anbetrifft. Eine im Vorbeieilen hinterlassene Mitteilung wie ‚Bestell mal rote Stöpsel und Überziehschuhe’ musste verstanden und verarbeitet werden, da hilft auf Dauer kein digitales Übersetzungsgerät, mit dem sie sich bis dahin teilweise noch beholfen hatte. 


‚Ohne die Unterstützung der KollegInnen hätte ich das niemals geschafft.’ erinnert sie sich. Diese hatten schnell erkannt und anerkannt, dass sie offenkundig über eine fundierte Ausbildung verfügte und bereit war, sich voll zu engagieren, auch wenn sie offiziell vielleicht ‚unter Wert‘ beschäftigt war.

All das blieb auch der Chefetage nicht verborgen … Prof. Germann hat sie eines Tages angesprochen, dass da ‚jetzt mal was passieren muss‘ und auch gleich dafür Sorge getragen, dass sie mit einer auf drei Monate verkürzten Schulung die Bestätigung ihrer Ausbildung als Krankenschwester erreichen konnte. Seit 2015 ist sie nun auch als offiziell anerkannte Krankenschwester auf der Station tätig. 

‚Ich war so glücklich und dankbar – und bin es bis heute! Das ETHIANUM ist wie eine Familie, die auch OPs macht und Patienten versorgt. Das ist mein zweites Zuhause. In das Bild passt, dass der Chef, Prof. Germann, sich auch eher wie ein Vater uns gegenüber verhält. Er findet immer den richtigen Ton, ob er Lob ausspricht oder auch schon mal Kritik übt, was auch mal sein muss. ‚Ach Kinder’, beginnt er häufig …’ schwärmt Viktoria Minenko.


Sie ist rundum Familienmensch, ihre eigene Familie mit Schwiegereltern, Ehemann und zwei Töchtern bezeichnet sie als ihr schönstes Hobby. – Da scheint jemand rundum zufrieden zu sein mit seinem Dasein, oder?

Dr. med. Ludger Ciré, Gründer der Präventivmedizin

Ihn kann man mit Fug und Recht als einen der Väter der Präventivmedizin in Deutschland bezeichnen. 

Als Dr. Ludger Ciré 1986 ein präventivmedizinisches Programm für die IAS Gruppe in Karlsruhe entwickelte, gab es in Deutschland noch nichts Vergleichbares, höchstens eine Ansammlung von zumeist technischen Vorsorgeuntersuchungen, aber nicht mit dem gesamtheitlichen Blick und der Betrachtung der Person unter allen seinen individuellen Lebensaspekten. 

Der Investor Dietmar Hopp, der seinerzeit mit SAP bereits Klient von Dr. Ciré war, und Prof. Günter Germann kannten beide diese neue Form der Präventiven Medizin bereits von der Mayo Klinik in den USA – und waren sich einig, dass dies das Spektrum der neuen ETHIANUM Klinik gut ergänzen würde. 

So gewannen sie Dr. Ciré für das ETHIANUM, das diesem die Möglichkeit versprach, seine Vorstellungen von einer optimalen präventivmedizinischen Betreuung von Führungskräften mit allen notwendigen medizinischen Möglichkeiten in einer perfekten Einbindung in eine bestehende Gesundheitslandschaft mit andere Disziplinen in einem passenden, stimmigen Ambiente umzusetzen. 

Somit gehörte die Präventivmedizin bereits zum Startangebot des ETHIANUM und hat sich in den Jahren einen respektablen Ruf erarbeitet, durch solide Arbeit und beständige Qualität in allen Belangen der Betreuung. Der Bedarf war jedenfalls da, und kaum waren die ersten namhaften Industriekunden gewonnen, sprach sich das Angebot herum, auch bei kleineren Unternehmen und Einzelpersonen.

Dr. Ciré selbst hat 2016 den Staffelstab an Dr. Busch weitergegeben, seit Anfang 2020 ist Privatdozent Dr. Felix Gramley Leiter der Präventions-Abteilung, der das Angebot mit denselben Eckpfeilern im Sinne seines Gründers weiterführt und -entwickelt.

Für Dr. Ciré ist eine der wesentlichen Grundformeln vor allem der Anspruch an die persönliche Begleitung durch einen betreuenden Arzt, der an einem einzigen Tag alle notwendigen Stationen mit dem Klienten durchläuft. Dazu bietet das ETHIANUM mit seinen kurzen Wegen die geeigneten Voraussetzungen, auch die Laborergebnisse stehen in dieser knappen Zeit zur Verfügung und bei Bedarf kann spontan eine(r) der SpezialistInnen im Haus hinzugezogen werden. Das ist schon aufgrund des damit verbundenen Zeitaufwandes eine außerordentliche Leistung, die von den Klienten sehr geschätzt und durch Vertrauen und Treue dauerhaft belohnt wird.

Dieses Grundkonzept wird sich weiter bewähren, davon ist Dr. Ciré überzeugt, und zwar letztlich für alle Disziplinen des Hauses: ‚Beständigkeit bei der Qualität der Leistung hat sich noch immer ausgezahlt, das wird dem ETHIANUM weiter eine gute zukünftige Entwicklung bescheren.’ 

Hier mehr zum aktuellen Angebot der Präventivmedizin im ETHIANUM

Dr. Uwe Leimer, Leiter des ETHIANUM Forschungslabors

Der Diplom-Biologe hat das Forschungslabor der ETHIANUM Klinik Heidelberg als Leiter aufgebaut.

Schon zuvor war Dr. Leimer Leiter des Forschungslabors an der BG Klinik Ludwigshafen bei Prof. Dr. Germann, der ihn dann eines Tages in seine Planungen für das Projekt ETHIANUM Klinik einweihte und fragte, ob er Interesse habe, mitzuziehen.

Dr. Leimer: ‚Wir bekamen alle Möglichkeiten, unser Labor verfügte von Anfang an über eine hervorragende Ausstattung, die sich auch heute noch sehen lassen kann’, wie er in dem für ihn typischen Understatement sagt. ‚Und das ist durchaus ungewöhnlich für das Forschungslabor einer privaten Klinik.’

Er erinnert sich aber auch daran, dass in der Anfangszeit das Labor wie die Klink selbst teilweise Unverständnis bei seinen externen Fachkollegen hervorgerufen hat. Eine Privatklinik leistet sich ein Forschungslabor, das ist doch sicher nur ein Feigenblatt’ – Dieses Vorurteil hat sich allerdings – wie gegenüber der Klinik selbst –  sehr schnell gelegt und ist der Anerkennung gewichen, dass hier seriöse und erfolgreiche Forschungsarbeit geleistet wird. 

Bereits im Jahr 2013 gelang ein Durchbruch mit der Verleihung eines Patentes auf die Gewinnung von körpereigenen Stammzellen aus Fettgewebe.

Mittlerweile ist ein weiterer Meilenstein in greifbare Nähe gerückt: Die klinischen Tests für den Einsatz der Stammzellen in der regenerativen Medizin haben begonnen, sie sollen z.B. bei der Therapie von Wundheilungsstörungen, der Revitalisierung von mangeldurchbluteten Knochen oder der Korrektur von Narben eingesetzt werden.

Das ETHIANUM Forschungslabor versteht Dr. Leimer auch als Bindeglied zwischen dieser außerordentlichen Klinik und anderen Forschungseinrichtungen in Heidelberg, insbesondere den Kooperationspartnern Universität und dem Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ. Und das passt auch räumlich gut, denn das im Technologiepark Neuenheimer Feld angesiedelte Labor liegt zu diesen in unmittelbarer Nachbarschaft.

Auch wenn er natürlich gelegentlich bedauert, nicht in dem attraktiven Klinikgebäude an der Voßstraße zu sitzen, der regelmäßige Austausch und ständige Kontakt sind ja gegeben, insbesondere natürlich zur Forschungsleiterin Priv.-Doz. Dr. Eva Köllensperger und Prof. Dr. Günter Germann als Initiator und Geschäftsführer.

‚Für das Labor gilt wie für das ganze Projekt ETHIANUM: Es hat eine kontinuierliche Entwicklung über die letzten zehn Jahre stattgefunden, die noch nicht am Ende ist. Das wird sicher so positiv weitergehen, das ist in der DNA des ETHIANUM so angelegt’, schwärmt der Forscher – nicht ohne berechtigten Stolz.

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