Ästhetische Chirurgie
OHRkorrekturen – Methoden für unauffällig schöne ohren
Eine Ohrkorrektur kommt für die meisten Menschen aus zwei Gründen in Frage. Entweder leiden sie unter Deformierungen und angeborenen Fehlbildungen, die sich als sehr belastend herausstellen können. Das bekannteste Beispiel hierfür sind die sog. Segelohren. Oder es kam aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit zu einer Deformation, die eine Rekonstruktion des Ohres erforderlich macht. Da die Nachfrage nach diesen Arten der Ohrkorrekturen am häufigsten gewünscht wird, bilden sie auch die zwei großen Bereiche in der Ästhetischen sowie der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie.
So spricht der Mediziner von der Otopexie, wenn es sich um die Korrektur abstehender Ohren handelt. Und von Otoplastik, wenn es um kleine Korrekturen wie abgerissene Ohrläppchen bis hin zu Rekonstruktionen der Ohrmuschel oder Wiederherstellung des gesamten Ohres handelt.
Am ETHIANUM decken wir mit erfahrenen Fachärzten der Ästhetischen und Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie diese beiden großen Bereiche der Ohrkorrektur perfekt ab. Dank modernster Ausstattung und erfahrenen und versierten Ärzten, die mit modernsten Methoden arbeiten, können Sie sich auf beste Ergebnisse nach einer Ohrkorrektur freuen. Auch können wir Ohrkorrektur bereits für Kinder anbieten.
Kompakt haben wir Ihnen zusammengefasst, welche Leistungen wir in der Otopexie wie auch der Otoplastik leisten und mit welchen Methoden wir Ihnen oder Ihrem Kind zu unauffälligen Ohren oder rekonstruierten Ohren verhelfen können.
Ästhetische Chirurgie
Otopexie – Korrektur abstehender ohren
Segelohren ist das Wort, das jeder kennt, wenn die Rede von meist großen, abstehenden Ohren ist. Die Korrektur eben dieser abstehenden Ohren ist auch die häufigste Form der Ohrkorrektur. Und die gute Nachricht ist: Der ideale Zeitpunkt eine Otopexie, also die Ohranlegeplastik, durchzuführen, liegt im Kindesalter und wird ab dem vierten Lebensjahr empfohlen. Entscheidend dabei ist der Wille des Kindes. Doch auch Erwachsene können sich die Ohren jederzeit anlegen lassen. Beachtenswert ist, dass für Kinder zwischen dem vierten und zwölften Lebensjahr die Operation häufig auch als Kassenleistung übernommen wird. Bei Jugendlichen und Erwachsenen allerdings gilt dies nur in Ausnahmefällen, wenn die psychische Belastung nachweislich besonders hoch ist. Am ETHIANUM werden die Fachärzte der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie nach einer genaueren Diagnose gegebenenfalls eine Empfehlung auf Kostenübernahme der Otopexie an Ihre Krankenkasse weiterleiten.
Wie läuft eine Ohranlegeplastik ab?
In der Regel sind eine nicht oder schwach ausgebildete Anthelix und eine vergrößerte, abstehende Ohrmuschel (Concha) verantwortlich für Segelohren. Deshalb wird dieser Knorpel während des chirurgischen Eingriffs mit unterschiedlichen Schleif- und Schnittmethoden neu geformt. Sollte die Ohrmuschel abstehen oder verdickt sein, wird auch diese neu geformt und mit Fäden am Schädel fixiert. Der Hautschnitt wird narbensparend hinter den Ohren oder an der Ohrrückseite geführt. In einem Beratungsgespräch wird der Facharzt für Ästhetische Chirurgie Sie vorweg umfassend informieren. Bei diesem Gespräch haben Sie selbstverständlich auch die Möglichkeit, gezielt Ihre Fragen zu stellen oder eventuelle Wünsche zu äußern.
Die Operation dauert ein bis zwei Stunden. Sie kann ambulant durchgeführt werden. Bei Kindern wird die Otopexie unter Vollnarkose durchgeführt. Bei Erwachsenen kann örtlich betäubt werden oder der Klient wird in einen Dämmerschlaf versetzt. Selbstverständlich wird der zuständige Anästhesist Sie in allen Belangen der Narkose ausführlich beraten und informieren.
Nach der Korrektur wird die Anthelix und eventuell auch die Ohrmuschel mit transparenten Fäden fixiert. Im Anschluss legt der Chirurg einen gepolsterten und schützenden Mützenverband an. Bei Brillenträgern wird dabei darauf geachtet, dass die Brille trotz Verband problemlos getragen werden kann.
An den nächsten beiden Tagen nach der Ohrkorrektur ist je ein Kontrollgang notwendig. Danach wird der Verband abgenommen und ein weiches Stirnband angelegt. Dieses erhalten Sie in einem Sanitätshaus oder im Sportfachhandel.
Eine abschließende Kontrolle erfolgt in der Regel nach 10 bis 14 Tagen. Hierbei werden auch die Pflaster und Fäden entfernt. Das Stirnband muss vor allem nachts noch weitere zwei bis vier Wochen getragen werden, damit die Ohren beim Liegen nicht abknicken und gut heilen können.
Der Effekt unauffälliger, angelegter Ohren lässt sich allerdings schon direkt nach der Operation sehen.
Ästhetische Chirurgie
OTOPLASTIK – Rekonstruktionen am Ohr
Die Otoplastik wird angewandt, wenn kleine Korrekturen wie angerissene Ohrläppchen notwendig sind, aber auch immer dann, wenn zum Beispiel die Ohrmuschel rekonstruiert, Verformungen ausgebessert oder gar das gesamte Ohr wiederhergestellt werden muss. Dabei können diese Korrekturen oder Rekonstruktionen durch Unfälle oder Tumore verursacht worden sein oder sind angeboren.
Am ETHIANUM finden Sie für alle Fälle der Ohrrekonstruktion erfahrene Fachärzte der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie, die dank ihrer Erfahrung und modernster Methoden Ihren Ohren eine natürliche Form (wieder)geben können.
Jeder operativen Form der Rekonstruktion des Ohres geht ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem behandelndem Facharzt voraus. Sie erhalten alle Antworten auf Ihre Fragen, können Wünsche äußern und werden untersucht, sodass Risiken minimiert werden können.
Im Folgenden stellen wir Ihnen kurz zusammengefasst alle ästhetischen und plastisch-rekonstruktiven Eingriffe vor, die am ETHIANUM durchgeführt werden können.
Otoplastik bei geringen Deformationen:
Zu den geringen Deformationen zählen die Korrektur von ausgerissenen Ohrläppchen oder erweiterten Ohrlöchern. Diese Risse werden in einem ambulanten Eingriff narbensparend geschlossen. Nach der ca. zwei Wochen dauernden Heilungsphase können Sie wieder über neue Ohrlöcher nachdenken und Schmuck tragen. Die Operation dauert ca. 30 Minuten.
Otoplastik bei kleinen Knoten, Tumoren oder Deformierung nach Tumorentfernungen:
Wenn kleine Knoten oder Tumore am Ohr chirurgisch entfernt werden, entstehen meistens Narben oder Verformungen an Knorpel und Ohrläppchen. Am ETHIANUM können die Fachärzte zum einen kleine Tumore oder Knoten entfernen. Zum anderen lassen sich Deformationen nach einer Tumor- oder Knotenentfernung ästhetisch korrigieren. Auch ist es möglich, die Entfernung der Knoten und die Rekonstruktion in einem einzigen Eingriff durchzuführen. Die Dauer der Otoplastik hängt hier vom Ausmaß ab, liegt aber meist zwischen 20 und 60 Minuten. Der Eingriff erfolgt ambulant bei örtlicher Betäubung.
Otoplastik bei ausgeprägten Deformationen:
Fehlen wesentliche Merkmale des äußeren Ohrs oder die gesamte Ohrmuschel, ist die Königsdisziplin der Otoplastik gefragt. Denn dann wird das menschliche Ohr rekonstruiert oder nachgebildet. Dies trifft meist auf Menschen zu, die unter angeborene Fehlbildungen wie Mikrotie und Anotie leiden. Eine Ohrrekonstruktion kann aber auch nach Unfällen, Verbrennungen sowie Tumorbildungen notwendig sein. Ihr Facharzt wird in diesen Fällen die genaue Dauer, die empfohlene Methode und die Narkose sehr individuell mit Ihnen planen und besprechen.
Ästhetische Chirurgie
Rekonstruktion am Ohr – Verschiedene methoden für erwachsene und kinder
Rekonstruktionen des Ohrs können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Zu den häufigsten Methoden zählen die Rekonstruktionen mit körpereigenem Gewebe, mithilfe eines Implantats oder durch den Einsatz der Epithese. Diese Methoden können auch bei Kindern ab vier Jahren angewendet werden. Wann welche Methode der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie in Frage kommen, erfahren Sie hier.
Rekonstruktion des Ohrs mit körpereigenem Gewebe
Die Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe ist ein aufwändiges Verfahren. Es hat jedoch den großen Vorteil, dass durch die Verwendung körpereigenem Gewebe keine Abstoßungsreaktionen zu erwarten sind. So stehen die Heilungschancen sehr gut.
Um ein Ohrgerüst aus körpereigenem Gewebe zu formen, werden Teile der Rippe (Knochen oder Knorpel) entnommen. Über das Gerüst wird Haut gelegt, die von einer möglichst unauffälligen Stelle, z.B. dem Kopf, der Leiste oder dem Oberschenkel stammt. In der Regel werden dafür nicht mehr als 8 cm2 Hautfläche benötigt. Bis die gewünschte Ohrform erreicht ist, können aber unter Umständen weitere korrigierende Eingriffe erforderlich sein. Die OP-Dauer ist abhängig vom Grad der Deformation. Sie dauert je nachdem zwischen 45 Minuten und zwei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt.
Rekonstruktion des Ohrs mithilfe eines Implantats
Die Rekonstruktion mithilfe eines Implantates hat den Vorteil, dass eine zusätzliche Operation zur Entnahme des Rippenknorpels entfällt. Dadurch wird die Operationszeit insgesamt verkürzt und es ist seltener mit Komplikationen zu rechnen. Dagegen spricht, dass das Implantat ein Fremdkörper ist, so dass es zu Abstoßungsreaktionen kommen kann.
Das Ohrgerüst wird also nicht aus Rippengewebe geformt, sondern das Implantat angelegt. Über dieses Implantatgerüst wird körpereigene Haut gelegt, um dem Ohr ein möglichst natürliches Aussehen zu verleihen. Die OP dauert ein bis zwei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt.
Rekonstruktion durch Einsatz der Epithese
In bestimmten Fällen können die oben genannten Verfahren nicht angewendet werden. Dann ist die Epithese eine gute Alternative. Denn das künstliche Ohr wird meist zuvor aus Silikon hergestellt und lässt sich optisch kaum von einem echten Ohr unterscheiden. Die Epithese wird individuell auf den Klienten angepasst. Es gibt zwei Methoden, die den Halt des künstlichen Ohrs gewährleisten. Die operative Möglichkeit ist das Befestigen der Epithese durch Magnete. Hierfür wird als Gegenpol ein Metallstift in den Schädelknochen implantiert.
Es kann auch ein Spezialkleber verwendet werden. Der große Vorteil bei der Methode ist, dass keine Operation notwendig ist.
Rekonstruktion des Ohrs bei Kindern
Ab einem Alter von vier Jahren gelten die Ohren als ausgewachsen. Dies bedeutet, dass alle hier vorgestellten OP-Methoden theoretisch auch bei Kindern ab diesem Alter zur Anwendung kommen können. Meistens werden rekonstruktive Operationen am Ohr bei Kindern stationär durchgeführt. Gerade für Kinder ist es wichtig, vor und nach der Operation eine Bezugsperson, um sich zu wissen. Am ETHIANUM bieten wir Ihnen hierfür das Rooming-In an, so können Sie bei Ihrem Kind bleiben und ebenfalls im ETHIANUM übernachten.
