Dupuytrensche Kontraktur – die Behandlungsmöglichkeiten bei Morbus Dupuytren

Handchirurgie

DUPUYTRENSCHE KONTRAKTUR – DIE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN BEI MORBUS DUPUYTREN

Manchmal können unsere Hände einfach nicht mehr zupacken. Aber ein kräftiger Händedruck ist wichtig im Leben. Und auch die schwere Kommode braucht beim Umzug eine starke Hand. Wenn unser wertvollstes Werkzeug nicht mehr mitspielt, kann das an einer Dupuytrensche Kontraktur liegen. Kleine Knötchen in der Handinnenfläche und deutlich abgezeichnete Fingerstränge weisen auf diese Erkrankung der Hand hin. Männer ab 50 Jahren sind am häufigsten betroffen.

Beim Morbus Dupuytren liegt häufig eine familiäre Häufung vor, eine eindeutige genetische Ursache wurde aber bisher nicht gefunden. Oft tritt sie in Verbindung mit Diabetes auf oder steht im Zusammenhang mit der dauerhaften Einnahme bestimmter Medikamente. Auch Verletzungen der Hand können Morbus Dupuytren auslösen.

Unser Facharzt für Handchirurgie, Prof Dr. Germann, wird Ihnen am ETHIANUM nach eingehender Anamnese eine geeignete Behandlung bei Morbus Dupuytren empfehlen. Und diese muss nicht zwangsläufig eine Operation bedeuten. Da die Krankheit immer wieder auftreten kann, sollten Sie sich bei Beschwerden frühzeitig an Prof. Dr. Germann wenden. Lesen Sie, welche konservativen und Behandlungsmethoden es bei einer Dupuytrensche Kontraktur und welche Operationsverfahren wir arbeiten.

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Die Dupuytrensche Kontraktur – Entstehung und Stadien der Erkrankung

Das Bindegewebe unter der Haut der Handflächen schützt die darunterliegenden Nerven und Sehnen. In dieser sogenannten Faszienschicht kann es jedoch zu gutartigen Wucherungen oberhalb der Beugesehnen kommen. Diese Verdickungen behindern die Streckung einzelner oder mehrerer Finger. Nach und nach schrumpft das Gewebe oberhalb der Sehnen in der Hohlhand. Die betroffenen Finger bleiben in der Folge gekrümmt. Sie lassen sich nicht mehr strecken. Dies verursacht Schmerzen und im Verlauf eine Beeinträchtigung in der Funktion der Hand.

Morbus Dupuytren, auch Dupuytrensche Kontraktur genannt, verläuft schubweise. Manche Betroffene haben lange Zeit keine Beschwerden. Plötzlich verschlimmert sich die Krankheit. Bei manchen bleibt ein Leben lang eine Knötchenbildung bestehen, die nicht weiter stört und keiner Operation bedarf.

Morbus Dupuytren entwickelt sich in vier Stadien. Im ersten Stadium kommt es zu Fibrosenbildung mit Knötchen oder flächigen Verhärtungen. Es liegt bereits eine leichte Kontraktur vor. Im zweiten und dritten Stadium verhärtet sich das Gewebe immer weiter. Meist sind Ringfinger und kleiner Finger betroffen. Dadurch bildet sich eine Fehlstellung aus. Die Beugekontraktur ist bereits ausgeprägter. Eine Krümmung zwischen ca. 45 bis 135° kann vorliegen. Im vierten Stadium kann es ohne Behandlung zu nachhaltigen Schäden in den Gelenken der betroffenen Finger kommen. Diese lassen sich nicht mehr krümmen oder können nicht ausgestreckt werden.

Morbus Dupuytren – Die erfolgsversprechendsten Operationsmöglichkeiten

AM ETHIANUM empfehlen wir eine Operation bei Morbus Dupuytren meist erst, wenn der betroffene Finger nicht mehr durchgestreckt werden kann. Als international anerkannter Experte in der Handchirurgie und Facharzt für Plastische Chirurgie sagt Prof. Dr. Germann aber auch: „Wenn die typische Knotenbildung in der Hohlhand jedoch schmerzhaft ist, operieren wir den Knoten auch dann, wenn die Dupuytrensche Kontraktur noch nicht ausgeprägt ist.“

Die kurzfristig sehr stark beworbene Methode der Injektion von Enzymen, um die Stränge dann aufzubrechen, hat sich in Studien als belastet mit erheblichen Nebenwirkungen gezeigt, so dass wir dieses Verfahren nicht empfehlen.

Folgende Operationsmethoden kommen bei der Behandlung Morbus Dupuytren in der Handchirurgie Heidelberg am ETHIANUM zum Einsatz:

  1. Partielle Aponeurektomie: Hierbei werden die betroffenen Bindegewebsanteile entfernt. Ist die Dupuytrensche Kontraktur bereits weit fortgeschritten, kann es notwendig sein, vorab eine Durchtrennung des Stranges vorzunehmen.
  2. Operation mit der Wide-awake Methode

Bei diesem Operationsverfahren bleibt der Klient bei der lokalen Betäubung bei Bewusstsein und kann durch Probebewegungen während der OP aktiv am Erfolg des Eingriffs mitwirken.

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