Kardiologie
Herzschrittmacher oder Defibrillator – Die Unterschiede kennen
Am ETHIANUM ist es unser Ziel, Ihnen eine komplette Versorgung bei allen Herzrhythmusstörungen aus einer Hand zu bieten. Daher bietet Ihnen unsere Herz-Ambulanz die Möglichkeit, alle Formen von bekannten oder vermuteten langsamen oder schnellen Herzrhythmusstörungen abzuklären. Für die Diagnose stehen modernste Verfahren zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Herz-Ambulanz die Implantation von allen Arten von Herzschrittmachern und Defibrillatoren. Neben der ambulanten Routine-Kontrolle vor Ort stehen Ihnen unsere Fachärzte aber auch zur telemedizinischen Anbindung zur Verfügung.
Die Fachspezialisten am ETHIANUM weisen alle langjährige Erfahrung im Bereich implantierbarer Herzschrittmacher oder Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) auf. Neben der klinischen Patientenversorgung trainieren wir auch andere Ärzte international in diesem Bereich.
Erfahren Sie im Folgenden mehr über den Unterschied zwischen einem Herzschrittmacher und einem Defibrillator. Auch finden Sie weiterführende Informationen rund um die Implantation eines Herzschrittmachers am ETHIANUM.
Herzschrittmacher und Defibrillator (ICD) – Die Unterschiede kennen
Implantation Herzschrittmacher/ICD
Die Implantation eines Herzschrittmachers oder ICDs erfolgt in örtlicher Betäubung durch einen kleinen Hautschnitt unterhalb des (meist linken) Schlüsselbeins. Von dort aus werden die benötigten Schrittmacher- oder ICD-Kabel über die eigenen Venen bis in das Herz gelegt und dort verankert. Wenn alle Kabel und das Gerät selbst plaziert sind, wird die Wunde mit wenigen Stichen wieder verschlossen. Der Schrittmacher bzw. ICD kann über Funk, individuell auf die Bedürfnisse des Klienten abgestimmt, programmiert werden und nimmt seine Arbeit unmittelbar auf.
Je nach Eingriffsart dauert die Operation zwischen 30 und 60 Minuten. In der Regel werden Sie am Tag der Operation morgens nüchtern aufgenommen und werden nach der OP für eine Nacht stationär überwacht. Am Folgetag werden Sie mit genauen Instruktionen für das weitere Prozedere entlassen.
Spezielle Techniken der Implantation
Neben den Standard-Herzschrittmachern und Defibrillatoren werden auch weitere, spezielle Techniken in der ETHIANUM Klinik angewendet.
Diese Verfahren beinhalten die Implantation von
Systemen zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT)
- Bei Klienten mit einer Auswurffraktion <35%
- Bei Linksschenkelblock im EKG
- Implantation von CRT-Systemen über eine dritte Sonde im Bereich der Hinterseitenwand
Rein subkutan liegenden ICD-Systemen
- ICD-System ohne Sonden im Gefäßsystem
- Kein direkter Kontakt von Defibrillator mit dem Herzen
- Vorteilhaft für Klienten nach Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis)
- Besonders schonende Implantation mit örtlicher Betäubung
Loop-Recordern (ILR)
- Bei Klienten mit unklaren Ohnmachtsanfällen oder Herzrhythmusstörungen
- Kleines flaches Gerät implantiert in die Unterhautschicht
- Klient kann bei entsprechenden Beschwerden selbst EKGs aufzuzeichnen
- Erleichterte Diagnose von Herzrhythmusstörungen
- Schonende Implantation mit örtlicher Betäubung
„Cardiac Contractility Modulation“-Systemen
- Cardiac Contractility Modulation” (CCM)-Systeme unterstützen Kontraktionskraft des Herzens
- Elektrische Stimulation zur Verstärkung und Kräftigung des Herzschlages
- Schonende Implantation mit örtlicher Betäubung