Unsere Klinik

Die grüne Klinik – Ökologisch ist ökonomisch

Auf einer grünen Wiese gebaut, sah sich der Gründer der ETHIANUM Klinik Heidelberg, Prof. Dr. Germann, sich auch von Beginn an der ökologischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit verpflichtet. Und so basiert die gesamte Klinik auf einem umfassenden Konzept der Nachhaltigkeit. Dank des Konzepts ist die ETHIANUM Klinik eine emissionsfreie Klinik, ein Green Hospital. Und damit in der Region Heidelberg ein Vorzeigeobjekt.

Von Beginn an hat das Qualitätskonzept der Nachhaltigkeit übergreifend Einfluss auf die Strukturen der ETHIANUM Klinik genommen. Das rechnet sich darüber hinaus auch wirtschaftlich nachhaltig. Oder wussten Sie, dass eine Klinik so viel Energie wie eine Kleinstadt verbraucht? Und dass rund 40 % der Kosten, die während der Nutzungsdauer eines Gebäudes anfallen, für Energie benötigt wird? Wie in jedem privaten Haushalt lauern die großen Kostentreiber in Ausgaben für Wärme, Wasser und Strom. Bei einer Klinik sind diese Kostenfaktoren aber exorbitant höher, da die technische Gebäudeausrüstung, die IT und die Medizintechnik unabdingbar für die tägliche Versorgung sind. Apropos tägliche Versorgung, hätten Sie geahnt, dass es uns nur durch das Konzept der Nachhaltigkeit erst möglich war, Ihnen täglich frisch zubereitete Speisen anbieten zu können, ohne dass Sie dafür zusätzlich bezahlen müssen? Die dadurch entstehenden hohen Energiekosten sind nur aufgrund des nachhaltigen Konzeptes tragbar. Und so lohnen sich die hohen Anfangsinvestitionen, die über die Nutzungsdauer gesehen bis zum Gebäude-Rückbau ihre Einsparpotenziale entfalten.
Erfahren Sie mehr über das Konzept sowie den Bau unserer grünen ETHIANUM Klinik.

Zum Bau der Klinik wurden Materialien verwendet, die ohne lange Transportwege aus heimischer Produktion stammen. Decken, Wände und Böden der ETHIANUM Klinik sind weitestgehend kunststofffrei und recyclebar. Außenhaut und Dach des Gebäudes sind konsequent wärmegedämmt. Darüber hinaus wurden überall am Gebäude Isolierglasfenster eingebaut. Ein Faktor ist die Glaskuppel der ETHIANUM Klinik in 18 Metern Höhe. Sie hat eine Akustikdämmung. Die Öffnung ist steuerbar und versorgt die Lobby mit Tageslicht. Die natürliche Lichtquelle hilft dank bodentiefer Fenster auch im OP-Bereich und fast jedem Raum beim Energiesparen. Automatische Lichtsteuerungssysteme, die Fassadenverschattung und der Einsatz von LED-Lampen ergänzen das Beleuchtungskonzept der ETHIANUM Klinik. Eingebaute Fassadenlüftungsgeräte helfen ebenfalls beim Energiesparen. So reduzieren Jalousien die Sonneneinstrahlung, wenn in einem Zimmer die Klimaanlage eingeschaltet wird, bevor die Kühlung anspringt. Darüber hinaus hat unsere Klinik eine zentrale Wasseraufbereitung. Große Wassertanks dienen als Verteiler für Fußbodenheizung, Kühldecken und Fassadenlüftung.

Das Herz des nachhaltigen Konzepts aber liegt in der eigenen Geothermieanlage mit einer Wärmepumpe, die auf Kältebetrieb umgeschaltet werden kann. Die Erdwärme, die durch 45 Sonden aus max. 70 Metern Tiefe gefördert wird, dient somit je nach Jahreszeit zum Heizen oder Kühlen. So wird der Grundbedarf der Fußbodenheizung/-kühlung damit beglichen. Die Kühldecken und die Fassadenbelüftungsgeräte beziehen sogar ihren gesamten Energiebedarf aus dieser Geothermieanlage. Da diese Anlage den Einbau von Heizungen und entsprechend auch Brennstellen erübrigt hat, gibt es auch keinen klimaschädlichen CO₂-Ausstoß.

Darüber hinaus verfügt das Gebäude über acht hocheffiziente Lüftungsanlagen der Effizienzklasse A+, die auch das Betreiben der Radiologie ermöglichen. Denn hierfür ist eine eigene Lüftungsanlage erforderlich.

Aber das sind nicht alle Clous: Intelligente Logistiklösungen sorgen für weitere Einsparungen und schonendes Ressourcenmanagement. Denn in der ETHIANUM Klinik wurden intelligente Kommunikationsnetzwerke gelegt. Mit Glasfaserkabel ausgestattet, verfügt die Netzwerke über ein Krankenhausinformationssystem, LAN- und WLAN-Netzwerke, Streaming-Services, TV-Server, VoIP-Anlagen. Die Nutzung von digitalen Patientenakten sowie eine papierlose Kommunikation sorgen aber nicht nur für Einsparungen, sondern gewährleisten auch, dass patientenrelevante Informationen jederzeit und an jedem Ort schnell und sicher verfügbar sind. Darüber hinaus stellt ein Notfalllager sicher, dass stets genug Material und Medikamente verfügbar sind.

Das Konzept wurde im Rahmen der Initiative „Green + Hospitals“ gemeinsam mit Siemens realisiert.