Tumor an der Wirbelsäule - Diagnose und Behandlung

Wirbelsäulenchirurgie

TUMOR AN DER WIRBELSÄULE – DIAGNOSE UND BEHANDLUNG

Die Diagnose „Tumor an der Wirbelsäule“ ist für die meisten Menschen eine der schlimmsten, vorstellbaren Krankheitsbilder. Schnell folgen zahlreiche weitere Fragen: Ist der Tumor an der Wirbelsäule gutartig oder ist er bösartig? Wie stark ist die Wirbelsäule beeinträchtigt? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und bei der Vorstellung einer Operation an der Wirbelsäule schleicht sich oft auch eine große Angst bei den Klienten ein.

Die schlechte Nachricht vorweg: Ob gutartiger Tumor oder bösartiger Tumor, in den allermeisten Fällen muss dieser operativ entfernt werden. Nun aber die gute Nachricht: Unsere Fachspezialisten der Wirbelsäulenchirurgie werden Ihnen Ihre Ängste behutsam und einfühlsam nehmen und Ihnen alle Fragen ausführlich beantworten. Denn am ETHIANUM Heidelberg begleitet Sie beim Thema Tumor an der Wirbelsäule ein engagiertes , interdisziplinäres Team von der Diagnose bis zum möglichen Eingriff inklusive der Nachsorge. Alle Operationstechniken und Methoden zur Behandlung von Tumorerkrankungen werden auch unter Einsatz modernster minimal-invasiver Methoden in der Wirbelsäulenchirurgie durchgeführt.

Lesen Sie, welche Arten von Tumoren es gibt und welche Behandlungsmethoden Ihnen die ETHIANUM Klinik Heidelberg anbietet.

Intradurale Tumore des Rückenmarks und der Cauda equina

Ein intraduraler Tumor ist eine Geschwülstbildung, die im Bereich des Rückenmarks und der Cauda equina entstehen kann. Die intraduralen Pathologien (Tumore) können lange Zeit unauffällig sein und plötzlich gravierende neurologische Ausfälle und Schmerzen auslösen. Eine fundierte Abklärung, interdisziplinäre Befundbesprechung und exakte individualisierte Therapieplanung sind für die Patienten von großer Bedeutung. Die sichere Behandlung durch den Einsatz von Nervenmessmethoden (Neuromonitoring) hat eine große Bedeutung und wird im Team der Wirbelsäulenchirurige routinemäßig eingesetzt.

Zu den intraduralen Tumoren zählen vor allem:

  • Neurinome
  • Menigeome
  • Ependynome
  • Gliome
  • Maligne periphere Nervenscheidentumore (NPNS)

Die gutartigen Tumore der Wirbelsäule

Gutartige Tumore der Wirbelsäule wachsen meist langsam. Oft sind sie ein Zufallsbefund. Doch auch ein gutartiger Tumor nimmt Raum oder zerstört möglicherweise Strukturen. Es zeigt sich eine entsprechende Symptomatik. Daher sollte die OP des Wirbelsäulentumors angestrebt werden.

Typische Symptome für einen gutartigen Tumor sind:

  • Schmerzen der Knochenhaut
  • Lokaler Druck- oder Klopfschmerz
  • Ruheschmerz ohne Belastung
  • Dauerschmerz
  • Schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
  • Neurologische Störungen bis zu Störungen der Blasen- und Mastdarmfunktion
  • Instabilität der Wirbelsäule

Zu den gutartigen (benignen) Tumoren der Wirbelsäule zählen:

  • Knochentumore: Osteoidosteom, Osteoblastom
  • Knorpelartige Tumore: Chondrom, Osteochondrom, Chondroblastom
  • Tumore durch Gefäßwucherungen: Hämangiom, Hämangioperizytom
  • Andere: Riesenzelltumor
  • Tumorähnliche Knochenveränderungen: aneurysmatische Knochenzyste, Granulom Eosinophiles

Termin vereinbaren

Wenn Sie sich eingehender zu den Möglichkeiten einer Behandlung an der Wirbelsäule informieren wollen, können Sie über unser Kontaktformular einen Termin mit einem unserer Spezialisten vereinbaren – oder Sie rufen direkt an: 06221 8723-440.

Die bösartigen Tumore der Wirbelsäule

Wird ein Tumor als bösartig diagnostiziert, besprechen Ärzte aller beteiligten Fachrichtungen in einer Tumorkonferenz das weitere Vorgehen. Gemeinsam finden sie die optimale wie individuelle Behandlungsstrategie für den Klienten.

Neben der Symptomatik durch das Wachsen können bei einem bösartigen Tumor zusätzliche Symptome auftreten:

  • Fieber
  • Lymphknotenvergrößerungen
  • Gewichtsabnahme
  • Nachtschweiß
  • Abgeschlagenheit

Zu den bösartigen (malignen) Tumoren der Wirbelsäule zählen:

  • Knochentumore: Osteosarkom
  • Knorpelartige Tumore: Chondrosarkom, Chondromyxoidsarkom
  • Tumore des Bindegewebes: Fibrosarkom
  • Tumore des Knochenmarks (hämatopoetisch): Plasmozytom (multiples Myelom, Morbus Kahler) Ewing Sarkom, Non-Hodgkin-Lymphom
  • Andere: Riesenzelltumor (Osteoklastom, brauner Tumor), Chordom

Diagnose von gutartigen und bösartigen Tumoren der Wirbelsäule

Zu den wesentlichen Verfahren zur Diagnose von gutartigen und bösartigen Tumoren an der Wirbelsäule gehören

  • Befragung des Klienten
  • Neurologische Untersuchungen
  • Ultraschall
  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren
  • Myelographie
  • Angiographie
  • Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe)
  • Labordiagnostik

Das international standardisierte Grading-System (TNM) sorgt anschließend für eine konsequente Klassifizierung des Tumors nach Größe, Lymphknotenbefall und möglichen Metastasen. Diese Klassifizierung ist die Grundlage für eine optimal erfolgreiche Behandlungsstrategie.

Operative Therapie von Wirbelsäulentumoren

Rückenmark und Spinalnerven sind hochsensible Bereiche der Wirbelsäule. Entsprechend anspruchsvoll ist die Entfernung eines Tumors an diesen Stellen. So kann der Tumor ungünstig liegen oder nur teilweise entfernt und damit verkleinert werden. Hier gibt es Grenzen bei den Eingriffen. Doch auch in diesen Fällen kann eine Operation an der Wirbelsäule die Lebensqualität des Klienten maßgeblich verbessern.

Die Spondylodese ist eine stabilisierende Operationstechnik, die Instabilitäten der Wirbelsäule und möglichen Lähmungserscheinungen entgegenwirkt. Ein spinales Fixierungssystem aus Pedikelschrauben und Stäben stützt die Wirbelsäule. Eine regelmäßige Nachkontrolle stellt die Stabilität und den Heilerfolg des Klienten sicher. Bei erneutem Tumorwachstum kann rasch eingegriffen werden. Unser interdisziplinäres Team am ETHIANUM Heidelberg begleitet Sie engagiert von der Diagnose bis zur Nachsorge.

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Unser Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie

Lernen Sie den erfahrenen und engagierten Neurochirurgen und  Wirbelsäulenchirurgen Priv.-Doz. Dr. med. Berk Orakcioglu kennen.

PRIV.-DOZ. DR. MED.
BERK ORAKCIOGLU
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BERK ORAKCIOGLU


Spezialist der Wirbelsäulenchirurgie

Priv.-Doz. Dr. Berk Orakcioglu ist Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie. Der Neurochirurg leistet hochanspruchsvolle Operationen mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Präzision. Besonders sein zwischenmenschliches Verständnis prägt den Umgang mit seinen Klienten.

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Unsere Fachspezialisten der Wirbelsäulentherapie stehen Ihnen bei der Diagnose und Behandlung von Tumoren an der Wirbelsäule jederzeit zur Verfügung. Vereinbaren Sie direkt über unser Kontaktformular einen Termin zur Untersuchung und Beratung oder rufen Sie uns an.

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