»Wer Rückenprobleme hat, braucht Sicherheit«
Neurochirurg Priv.-Doz. Dr. med. Berk Orakcioglu über Behandlungswege für Rückenpatienten
Zu wem bei Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose und Instabilität? Wohin bei einem Tumor an der Wirbelsäule? Wen für eine Zweitmeinung konsultieren? Rückenpatienten quälen sich vom Hausarzt zum Orthopäden, vom Schmerztherapeuten zur Physiotherapie – und kommen doch oft nicht in dem schmerzfreien Leben an, das sie sich dringend wünschen. Andere Erfahrungen machen Sie im ETHIANUM Heidelberg :
Hier betreut Neurochirurg Priv.-Doz. Dr. Berk Orakcioglu gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Harms den Bereich Wirbelsäulenchirurgie.
Typisch im ETHIANUM: Spezialisten Seite an Seite
Damit finden Rückenpatienten eine zentrale Anlaufstelle: Die beiden Fachärzte arbeiten interdisziplinär eng zusammen. Sie wissen schnell, wer im individuellen Fall am effektivsten helfen kann. »Wer Rückenprobleme hat, braucht Sicherheit. Bin ich beim richtigen Arzt? Werden die Behandlungswege optimal in meinem Interesse gewählt? Wird vor einem chirurgischen Eingriff jede Möglichkeit der konservativen Behandlung ausgeschöpft? Wenn operiert werden soll, welches ist das beste Verfahren?«
Dr. Orakcioglu kennt diese dringenden Fragen. 2005 bis Anfang 2016 war er Arzt in der neurochirurgischen Klinik im Universitätsklinikum Heidelberg, zuletzt als Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie. Das hat ihn zu einem erfahrenen Operateur gemacht, aber auch zu einem Mediziner, der großes Verständnis für die Bedürfnisse seiner Patienten hat.
Sicher in der Behandlung, Sicherheit im OP
Die Diagnostik bei Rückenpatienten ist diffizil. PD Dr. Orakcioglu hat den Ruf, sich viel Zeit zu nehmen, um zu entscheiden, welche Therapien am aussichtsreichsten sind: »Durch persönliche Behandlungskonzepte werden wir individuell jedem Klienten gerecht – z. B. mit CT-gesteuerter Schmerztherapie, also periradikulärer Infiltration oder Facetteninfiltration, oder durch einen navigationsassistierten chirurgischen Eingriff.«
»Oft muss ja gar nicht operiert werden«, erläutert der Neurochirurg. »Vielfach kann konservativ geholfen werden. Doch wenn eine OP ansteht, können unsere Rückenpatienten sicher sein: Wir arbeiten möglichst minimal-invasiv, setzen auch endoskopische Verfahren (Joimax®) ein und bedienen uns dabei modernster Technik, von der spinalen Navigation bis zum permanenten Neuromonitoring. Wir streben das Höchstmaß an Präzision und Sicherheit an.«
Spezialgebiete im Bereich Wirbelsäulenchirurgie
- Konservative und chirurgische Behandlung von degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule (u. a. Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen)
- Operative Behandlung osteoporotischer Frakturen
- Entfernung intraspinaler Tumore und Wirbelsäulentumore (Primärtumore und Sekundärtumore)
- Operative Behandlung angeborener oder erworbener Fehlbildungen im Bereich der Wirbelsäule (z. B. Arnold-Chiari Malformationen, Tonsillentiefstand, ‘Tethered Cord’)
- Operative Behandlung von Gefäßmissbildungen des Rückenmarks (z. B. durale AV-Fisteln, Hämangiome, Cavernome)
- Entzündliche Erkrankungen mit Instabilität (z. B. rheumatoide Arthritis)
- Revisionseingriffe nach vorherigen Operationen
- Posttraumatische Instabilitäten sowie Syringomyelien/Hydromyelien
Über die Arbeit des Wirbelsäulenchirurgen:
PD Dr. Orakcioglu im Interview

Akademisches Engagement
Der Neurochirurg engagierte sich für die Weiterentwicklung seines Fachs im praktischen ebenso wie im akademischen Bereich, u. a. durch die Teilnahme an Studien und die Ausrichtung von Tagungen, Kursen und Veranstaltungen (z. B. Organisation der Fortbildungsveranstaltung ‘Operative Rückenmedizin und ihre postoperative Nachbehandlung’) sowie als Lehrbeauftragter der Neurochirurgischen Klinik im Rahmen des HeiCuMed Studenten-Ausbildungskonzepts.
PD Dr.med. Berk Orakcioglu unterstreicht damit die Bedeutung einer wissenschaftlich begründeten Vorgehensweise bei der Behandlung seiner Patienten. Er lehrt u. a. im Rahmen von Kursen der deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Seit April 2018 besitzt er die Weiterbildungsbefugnis für das Fach Neurochirurgie.
Auszug aus den zahlreichen Veröffentlichungen
08/2017 Clin Spine Surg. 2017
Risk Factors and Management of Incidental Durotomy in Lumbar Interbody Fusion Surgery.
Enders F, Ackemann A, Müller S, Kiening K, Orakcioglu B.
10/2015 Global Spine Journal. 2015; Oct;5(5):e84-7
Against the Odds: Massive lumbar intradural disk herniation in the elderly
Orakcioglu B, Dao Trong HP, Jungk Ch, Unterberg A.
07/2015 Neurosurgical Rev. 2015 Jul;38(3):421-8
Minimally invasive endoscopic surgery for treatment of spontaneous intracerebral haematomas.
Beynon C, Schiebel P, Bösel J, Unterberg A, Orakciogl B
12/2014 Neurocrit Care. 2014 Dec;21(3):407-16
Minimally invasive endoscopic surgery for treatment of spontaneous intracerebral hematomas: a single-center analysis.
Orakcioglu B, Beynon C, Bösel J, Stock C, Unterberg AW.
Acta Neurochir Suppl. 2011;112:3-8
Endoscopic intra-hematomal evacuation of intracerebral hematomas – a suitable technique for patients with coagulopathies.
Orakcioglu B, Uozumi Y, Unterberg A.
01/2009 Journal of Neurosurgery Spine 10:54-59, 2009
Characteristics of thoracolumbar intramedullary subependymomas
Orakcioglu B, Schramm P, Kohlhof P, Unterberg A, Halatsch M-E.
08/2005 Acta Neurochirurgica (Wien) 2005 Nov;147(11):1131-9
Distal posterior inferior cerebellar artery aneurysms: Clinical characteristics and surgical management
Orakcioglu B, Schuknecht B, Otani N, Khan N, Imhof HG, Yonekawa Y.
Privat interessiert sich PD Dr. Orakcioglu für Reisen und Geschichte, hält sich fit mit Tennis, Skilaufen, Golf und Wassersport. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
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Rückenschmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule durch Abnutzung, Verletzung, Entzündung, Tumorwachstum oder angeborene Leiden können die Lebensqualität stark einschränken. Wirbelsäulenspezialisten informieren über Behandlungen.
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