Arthroskopie: die medizinische Reise ins Gelenk
Alles über die Schulterarthroskopie und die Hüftarthroskopie von erfahrenen Fachärzten
Hochpräzise Behandlung, wenig postoperative Schmerzen, schneller wieder fit, Mini-Narben: Für Sie als Patientin oder Patient sind die Vorteile einer Arthroskopie im Vergleich zur offenen Operation an Schulter oder Hüfte ein Segen der modernen Welt.
Aber was geschieht wirklich bei einer Schulterarthroskopie bzw. Hüftarthroskopie? Worauf müssen Sie achten, wenn Sie Ihren Operateur auswählen?
Was geschieht bei einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung)?
Als Arthroskop wird ein Sonden-Instrument bezeichnet, das mit einer Lichtquelle und einer Mikrovideokamera ausgestattet ist. Über einen winzigen Stichschnitt lässt sich dieses spezielle Endoskop in das Gelenk einführen.
Das Bild wird auf einen hochauflösenden Monitor übertragen. Der Arzt kann nun den Zustand von Knochen, Knorpel, Bändern etc. auch mit Hilfe einer Tastsonde detailliert inspizieren und seinen Befund ggf. präzisieren. Falls notwendig, erfolgt über zusätzliche kleine Inzisionen direkt im Anschluss der korrigierende Eingriff.
Man setzt die Arthroskopie heute kaum noch zur reinen Diagnose ein. Denn der Spezialist nutzt zusätzlich zur Erhebung der Krankengeschichte und klinischen Untersuchungen – zumindest am ETHIANUM — neben digitalen Röntgengeräten den hochauflösenden 3-Tesla Magnetresonanztomographen: Die MRT-Bilder stellen Weichteilstrukturen in exzellenter Qualität dar. In bestimmten Fällen wird zusätzlich ein Kontrastmittel injiziert.
Wissenswertes zur Schulterarthroskopie
Bei folgenden Indikationen als Auslöser für Schulterschmerzen kann eine Arthroskopie sinnvoll sein:
- Kalkeinlagerungen
- Engpassprobleme
- Risse der Rotatorenmanschette
- Schulterinstabilitäten
- Einschränkungen der Schulterbeweglichkeit (Frozen Shoulder)
- In frühen Stadien einer Schulterarthrose
Während der Schulterarthroskopie wird man in eine sanfte, flache Vollnarkose gelegt, die mit einem sogenannten Schmerzblock kombiniert wird. Schmerzen spürt man also nicht.
Mehr über die Narkose, unterschiedliche Formen und unsere Anästhesisten in der Klinik
Auch nach dem Eingriff treten in der Regel nur wenige Beschwerden auf, denn durch die minimalen Schnitte werden Gewebe und Gelenk gering traumatisiert. Das Gelenk kann deshalb schon früh wieder belastet werden. Prof. Dr. Zeifang bespricht mit Ihnen, den Physiotherapeuten und ggf. dem Trainer die weiteren Schritte.
Fast alle schulterarthroskopischen Eingriffe sind kurzstationär durchführbar.
Besonderheiten der Hüftarthroskopie
Gerade aktive Sportler und jüngere Hobbysportler profitieren davon, nach einem Eingriff schneller wieder fit zu sein. Doch die Hüftarthroskopie stellt hohe Anforderungen:
Da das Hüftgelenk tief im Körper liegt, kommt ein längeres Instrumentarium zum Einsatz. Im OP-Saal wird zudem ein spezieller Extensionstisch bereitstehen, weil das Gelenk etwas auseinandergezogen werden muss. Der behandelnde Arzt wird hierbei sehr präzise vorgehen – nur sehr erfahrene Spezialisten für Hüftarthroskopie dürfen diesen Eingriff vornehmen.
Bei welchen Indikationen ist eine Hüftarthroskopie sinnvoll?
- Verletzungen der Gelenklippe (Labrumdefekte)
- Freie Gelenkkörper
- Erkrankungen der Gelenkschleimhaut (Synovialis)
- Knorpelschäden oder Knorpelverletzungen nach Unfällen
- Hüftarthrose in frühen Stadien
- Femoro-acetabuläres Impingement
- Unklare Hüftschmerzen
- Infektionen des Hüftgelenkes
- Degenerative Veränderungen
- Dysplasie

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/ Ellenbogen-Arthroskopie
Wie wird eine Ellenbogen-Arthroskopie durchgeführt und wann macht sie Sinn? Prof. Dr. Felix Zeifang, Experte für Schulter- und Ellenbogenchirurgie informiert zur Arthroskopie des Ellenbogens, typischen Indikationen und wie es danach weitergeht.
Infos zur Ellenbogen-Arthroskopie

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