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Nach Brustkrebs die Brust rekonstruieren:

Brustrekonstruktion mit Eigengewebe für 100 % Natürlichkeit

Alles über die Brustrekonstruktion mit EigengewebeDie Brustrekonstruktion nach Brustkrebs ist ein wichtiger Bereich der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie. Deshalb wurde die Forschung in diesem Bereich stetig vorangetrieben: Heute haben betroffene Frauen unterschiedlichste Möglichkeiten, wenn sie ihre Brust rekonstruieren lassen wollen.

Neben einem Brustwiederaufbau mit Implantaten kann die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe durchgeführt werden. Durch optimale Operationsplanung und Mikrochirurgie ist diese heute viel schonender durchzuführen als noch vor wenigen Jahren. Doch neben unterschiedlichen OP-Verfahren gibt es nun auch Methoden-Kombinationen.


Übersicht der unterschiedlichen Methoden zur Brustrekonstruktion mit Eigengewebe

Welches Verfahren für Sie am besten geeignet ist, entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem plastisch-rekonstruktiven Chirurgen.


DIEP-Lappen-Methode (DIEP-FLAP)

DIEP-Lappenplastik: Brustrekonstruktion mit EigengewebeBei der DIEP-Lappen-Methode (DIEP-FLAP) werden Haut und Fettgewebe mit Blutgefäßen aus dem Unterbauch entnommen, um die Brust zu rekonstruieren.

Der Schnitt wird in einer quer ovalen Kurve vom Schambein über den Bauchnabel geführt. Die Haut auf Höhe der abgenommenen Brust wird ebenfalls durch eine Inzision geöffnet. Nun wird der aus dem Bauch gewonnene Gewebelappen zu einer Brust geformt, die Blutgefäße des Bauchgewebes werden mit denen der Brust ‘verbunden’, die Nähte verschlossen.

Die Vorteile:

  • Im Gegensatz zu anderen Methoden wie der TRAM-FLAP wird kein Muskelgewebe verwendet. Deshalb wird die Bauchwand nicht geschwächt
  • Die Brust kann flexibel geformt werden, so können auch große Brüste wieder hergestellt werden, ästhetisch exzellente Ergebnisse sind zu erwarten
  • Während der Operation wird gleichzeitig die Bauchdecke gestrafft
  • Die Operationsnarbe verläuft quer am Unterbauch unterhalb des Hosenbundes. Die zusätzlich zur Ablationsnarbe entstandene Narbe liegt in der Brustfalte 

Das MRT unterstützt diese Methode optimal. Sehen Sie dazu eine Darstellung auf Youtube:

So hilft das MRT, Brustrekonstruktionen zu planen | ETHIANUM HeidelbergSo hilft das MRT, Brustrekonstruktionen zu planen | ETHIANUM Heidelberg
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Gestielte TRAM-Lappenplastik (TRAM-FLAP)

Auch für die gestielte TRAM-Lappenplastik (TRAM-FLAP) wird Eigengewebe aus dem Bauch für den Brustaufbau verwendet. Der Unterschied: Es kommt auch Muskelgewebe zum Einsatz, der Eingriff wird unter der Haut ohne Unterbrechung der Blutversorgung durchgeführt.

Der Chirurg führt den Schnitt quer oberhalb des Schambeins und durchtrennt den geraden Bauchmuskel. Nun wird ein sogenannter TRAM-Lappen, bestehend aus Haut, Muskel- und Unterfettgewebe, unter der Haut aufwärts Richtung Brust 'geschoben', wo ihn der Chirurg zu einer ästhetischen Brustform modelliert.

Die Vorteile:

  • Ein mikrochirurgischer Anschluss der Gefäße ist meist nicht nötig

Die Nachteile:

  • Für die Durchblutung ist der Bauchmuskel sehr wichtig, in den Muskeldefekt wird deshalb häufig ein Kunststoffnetz eingelegt. Dadurch kommt es signifikant häufiger zu Narbenbrüchen, der Bauch wird deutlich geschwächt
  • Im Bereich der Umschlagstelle an der Brust entsteht ein sichtbarer Wulst
  • Die Formung der neuen Brust ist deutlich schwieriger als bei der DIEP-Lappen-Methode, weil das Gewebe nicht so ‘mobil’ ist
  • Die Mikrodurchblutung im Gewebe ist schlechter als die des DIEP-Lappens. Deshalb kommt es häufiger zu Teilverlusten in der rekonstruierten Brust, die eine weitere Operation erfordern

Aufgrund dieser Nachteile wird die gestielte TRAM-Lappenplastik am ETHIANUM bei der Brustrekonstruktion nur in seltenen Ausnahmefällen eingesetzt.  



Fasciocutaner infragluteal Lappen (FCI-FLAP)

Der FCI-FLAP ist eine Lappenplastik aus der Gesäßfalte, bei nur Haut und Fettgewebe entnommen werden. Da das versorgende Gefäß unterhalb der Gesäßmuskulatur verläuft, kommt es in der Regel nicht zu Verletzungen der Muskulatur.

Speziell bei schlanken Patientinnen ist der FCI-FLAP eine gute Alternative zur DIEP-Lappenplastik.

Die Vorteile:

  • Aufgrund des Lappendesigns und der Lappenposition resultiert in der Regel eine genau in der Gesäßfalte verlaufende wenig auffällige Narbe
  • Die Gewebemenge ist ausreichend für kleine und mittelgroße Brüste

Die Nachteile:

  • Im Bereich der Oberschenkelrückseite kann es nach der Rekonstruktion zu einer vorübergehenden Gefühlsstörung kommen 

TUG oder TMG Lappenplastik
(TUG = transverse upper gracilis myocutaneous flap, TMG = transverse myocutaneous gracilis flap):

Auch diese Vorgehensweise gleicht der DIEP-FLAP bzw. S-GAP-FLAP und I-GAP-FLAP Methode. Hier verwendet der Chirurg allerdings Gewebe aus dem Oberschenkel für das Formen der Brust. Dabei wird neben Haut und Fettgewebe ein sehr kleiner Muskel mit transplantiert (Musculus gracilis), dessen Fehlen im Oberschenkel keinen merkbaren Verlust der Muskelkraft darstellt:

In der Leistenfalte zwischen Schambereich und Oberschenkel wird ein gerader Schnitt halbrund über die Oberschenkelinnenseite geführt. Die Brust wird wie in den oben genannten Operationsverfahren modelliert, die Öffnung am Oberschenkel durch das Straffen der Haut Richtung Leiste geschlossen und in der Leistenfalte vernäht.

Die Vorteile:

  • Die Gewebeentnahme bedingt die Straffung des entsprechenden Oberschenkels, auf Wunsch kann der andere Oberschenkel durch Straffung oder Fettabsaugung angeglichen werden
  • Die zusätzlich zur Ablationsnarbe entstandene Narbe an der Brust liegt in der Brustfalte, die am Oberschenkel entstandene Narbe ist in der Leistenfalte verborgen 

Profunda Artery Perforator Lappen (PAP-FLAP)

Bei der Lappenplastik PAP-FLAP werden Haut und Fettgewebe aus dem Bereich der Oberschenkel-Innenseite entnommen; auch hier ist eine Mitnahme der Muskulatur nicht notwendig.

Die Vorteile:

  • An der Oberschenkelinnenseite entwickeln sich Narben in der Regel unauffällig
  • Die Gewebemenge ist ausreichend für kleine und mittelgroße Brüste

Die Nachteile:

  • Ggf. ist eine Angleichung der Gegenseite durch Straffung oder Liposuktion notwendig

Sie interessieren sich für eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe?

Dann sollten Sie sich in einem ersten Gespräch von Ihrem plastischen Chirurgen ausführlich beraten lassen. Hier ist Raum für offene Fragen sowie die umfassende Aufklärung über Ihre Möglichkeiten und eventuelle Risiken. Rufen Sie an: 06221 8723-0.

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Chirurgische Partner: Prof. Dr. Reichenberger und Klinikgründer Prof. Dr. Germann

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