Modern oder konventionell Narben behandeln
Dermaroller, Kryotherapie, Kompressionstherapie, Medikamente – die Optionen
Vom modernen Mikro-Needling mit dem Dermaroller, der Kryotherapie (Vereisung) oder einer konventionellen Kompressionstherapie bis hin zur systemischen Behandlung mit Medikamenten – auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die einzelnen Methoden, mit denen wir Narben behandeln.
Über weitere Methoden informieren wir Sie auf anderen Seiten, siehe dazu weiterführende Links am Seitenende.
Dermaroller: Mit Mikro-Needling flächige Narben verbessern
An einem Handgriff dreht sich eine Rolle, die es in sich hat: Hunderte mikrofeiner, steriler Nadeln perforieren das Narbengewebe und die mitbehandelte Haut.
Verhärtete Strukturen werden gelockert, die Haut wird in der Tiefe gereizt und verstärkt durchblutet. Nach dem nun einsetzenden regenerativen Prozess gleichen sich Narben dem Hautniveau und oft auch der Pigmentierung an.
Zwei bis vier Behandlungen im Abstand von mindestens 8 bis 10 Wochen sind notwendig, um z. B. bei Aknenarben ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Mit dem Dermaroller können eingesunkene und wuchernde Narben gleichermaßen behandelt werden. Für Keloide ist jedoch die Kryotherapie besser geeignet.
Kryotherapie: Eiseskälte verbessert hypertrophe und wuchernde Narben (Keloide)
Der griechische Begriff Kryos bedeutet Kälte oder Frost. Flüssiger Stickstoff hat eine Temperatur von -196° Celsius. Durch eine Sonde oder ein Sprühverfahren gerät die Narbe wenige Sekunden mit der eiskalten Flüssigkeit in Kontakt.
An der Oberfläche entsteht jetzt eine Thrombose im Narbengewebe, es wird nicht mehr durchblutet und bildet Blasen, die vorsichtig abgelöst werden.
Mehrere Behandlungen im Abstand von vier bis sechs Wochen sind notwendig, um die Narbe optimal zu glätten.
Kompressionstherapie: Mit Druck gegen hypertrophe Narben und Keloide
Speziell angefertigte Verbände oder Kleidungsteile werden so angelegt, dass sie einen stetigen leichten Druck auf das Narbengewebe ausüben. Durch die eingeschränkte Durchblutung verlangsamt sich der Stoffwechsel im Narbengewebe, es bildet sich zurück.
Die Drucktherapie ist langwierig, sie kann einige Monate und manchmal sogar Jahre dauern. Die Kompressionsmittel werden 24 Stunden am Tag getragen und sollten höchstens für 30 Minuten, z. B. zum Duschen, abgelegt werden. Bei großflächigen Narben, etwa nach Verbrennungen, wird diese Behandlung erfolgreich angewendet.
Die Drucktherapie ist auch vorbeugend wirksam, wenn aufgrund genetischer Disposition eine Veranlagung zur Bildung von wulstigen, hypertrophen Narben oder Keloiden besteht.
Spezielle Narbenpflaster, Silikongel und Silikongel-Folien werden häufig mit der Kompressionsbehandlung kombiniert.
Medikamente bei hypertrophen Narben und Keloiden
Die Infiltration der Narbe mit Glucocorticoid, einem Steroidhormon, unterdrückt die Bildung von wucherndem Gewebe und ist bei hypertrophen Narben und auch bei Keloiden erfolgreich.
Daneben gibt es eine Vielzahl an Wirkstoffen, die injiziert oder aufgetragen werden und deren Aufzählung hier zu weit führen würde. Am ETHIANUM werden Sie kompetent beraten, mit welcher Behandlung sich Ihre Narbe optimal verbessern lässt.
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Fachärztliche Akne-Ambulanz in Heidelberg