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Eiszeit in der Schulter

Wie das Frozen Shoulder Syndrom, die Schultersteife, zu behandeln ist

Frozen Shoulder - Eiszeit in der Schulter Hat es Sie auch erwischt? Ab einem Alter von 40 sind zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung von dieser sehr schmerzhaften Erkrankung betroffen, Frauen häufiger als Männer. Lesen Sie hier das Wichtigste zur Entstehung und Behandlung der Schultersteife, auch bekannt als ‘Frozen Shoulder Syndrom’.

Bei dieser Eiszeit handelt sich um eine entzündliche Erkrankung, von der anfangs die Gelenkschleimhaut betroffen ist und im Verlauf die Gelenkkapsel in der Schulter schrumpft, was häufig mit einer Verklebung des Schleimbeutels einhergeht.


Unterteilung der Schultersteife in zwei Formen

Als primäre Frozen Shoulder bezeichnet man das Syndrom, wenn es ohne auslösendes Trauma wie z. B. einen Sturz auftritt. Diese primäre Form der Schultersteife ist eine eigenständige Erkrankung, für die als mögliche Ursachen hormonelle Veränderungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion oder Menopause) bzw. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ1 und Typ 2 diskutiert werden.

Die sekundäre Frozen Shoulder entsteht als Folgeerkrankung, z. B. wenn das Schultergelenk über lange Zeit ruhiggestellt wurde, aber auch als Folge einer chronisch schmerzhaften Kalkschulter, eines Sehnenrisses oder als Reaktion auf einen schmerzhaften Sturz.


Die Frozen Shoulder verläuft in drei Phasen:

Stadien der Schultersteife (Frozen Shoulder)

Einfrierphase (Dauer variiert zwischen Wochen und Monaten)

Beginnt meist überraschend mit höllischen Schmerzen in der Schulter, oft mitten in der Nacht und ohne konkreten Auslöser. Die Beweglichkeit des betroffenen Armes ist zunehmend, wenn auch in variablem Ausmaß, eingeschränkt: Das Schultergelenk kann förmlich versteifen.

Der Schulterexperte Prof. Dr. med. Felix Zeifang erkennt anhand von Bewegungstests schnell, ob es sich um die akute Frozen Shoulder-Erkrankung handelt: Im frühen Stadium der ersten Phase schmerzt das Drehen des Armes nach außen, im Verlauf dann das seitliche Heben des Armes und die Rotation nach innen.

Plateauphase

Die Schmerzen nehmen allmählich ab, jedoch ist nun die Schultersteife voll ausgeprägt.

Auftauphase

Schmerzen sind so gut wie verschwunden, die Schulter gewinnt zunehmend an Funktion.

Die Frozen Shoulder ist eine Erkrankung, deren Gesamtdauer im individuellen Verlauf leider in keinem Fall abzuschätzen ist. Statistisch gesehen kalkuliert man eine Krankheitsdauer von ein bis zwei Jahren. Es gibt jedoch in Einzelfällen auch schnellere Verläufe oder Spontanheilungen sowie deutlich längere Verläufe von bis zu zehn Jahren.


Wie wird der Schulterexperte eine Frozen Shoulder behandeln?

Eine reelle manuelle Therapie mit dem Ziel, die eingeschränkte Funktion schnell wieder zu normalisieren, ist in der Einsteifungsphase leider nicht hilfreich, sondern unter Umständen sogar kontraproduktiv. Wichtig sind entspannende Maßnahmen (z. B. Massagen der verspannten Nacken- und Halsmuskulatur, feuchte Wärme) und in erster Linie selbstständiges Beüben und Dehnen im warmen Wasser.

Ergänzend kann die medikamentöse Behandlung mit muskelentspannenden Präparaten, Analgetika (Schmerzmittel) oder entzündungshemmenden Medikamenten versucht werden. Leider helfen Medikamente und auch Injektionen in dieser ersten Phase nicht wirklich. Eine orale Cortisontherapie zeigt in der Erfahrung unseres Schulterexperten ausschließlich während ihrer Anwendungsdauer einen positiven Effekt.

Mit Beginn der Phase Zwei sollte die Schulter zunächst manualtherapeutisch und muskelentspannend behandelt werden. Eine begleitende Injektionsbehandlung in die entzündlich geschrumpfte Gelenkkapsel sowie in den verklebten Schleimbeutel kann hilfreich sein.

Eine arthroskopische Operation muss in Erwägung gezogen werden, wenn der Erholungsverlauf stagniert und die Lebensqualität des Patienten nachhaltig beeinträchtigt bleibt. Erst dann ist eine Arthroskopie sinnvoll und kürzt den Leidensweg planbar ab.

Liegt ein begleitendes oder ursächliches Schulter-Impingement oder eine Erkrankung/Verletzung der langen Bizepssehne vor, wird eine Arthroskopie in der Regel notwendig werden, um den Erholungsprozess überhaupt erst zu ermöglichen.

Der Schulterexperte wird den mechanischen Engpass korrigieren, den verklebten Schleimbeutel lösen und die Erweiterung (Release) in Schlüssellochtechnik durchführen. Liegt keine Begleiterkrankung vor und beeinträchtigt die Frozen Shoulder die Lebensqualität nicht in unzumutbarem Maße, ist die Schultersteife ohne Eingriff behandelbar.

 


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