Behandlung von Handgelenkfrakturen
Der Kahnbeinbruch ist die häufigste Fraktur im Handgelenk
Die Sonne scheint, die Lunge schreit nach Sauerstoff: Nichts wie raus! Ob Inlineskaten, Mountainbiken, das Fußballspiel oder der klassische Spaziergang: Ein Sturz ist schnell passiert. Dabei sorgen Reflexe dafür, dass wir uns mit den Händen abstützen, um nicht ungebremst auf Gesicht und Rumpf zu landen.
Bei Stürzen auf die ausgestreckte Hand ist die häufigste Folge eine bestimmte Handgelenkfraktur: der Kahnbeinbruch. Hier handelt es sich um einen Bruch des Kahnbeins, das durch seine schräge Lage an der Daumenseite des Handgelenks extremen Kräften ausgesetzt ist. Andere Handwurzelknochen brechen eher selten.
Schmerzt Ihr Handgelenk nach einem Sturz auf die ausgestreckte Hand und nimmt dieser Schmerz bei Druck auf das speichenseitige Handgelenk zu, sollten Sie auf eine Diagnose durch einen Facharzt nicht lange warten.
So gehen erfahrene Handchirurgen vor
Nach dem ersten Gespräch und einer Untersuchung entsteht ein Röntgenbild. Bleiben Unklarheiten, tragen Magnetresonanztomografie oder Computertomographie zur sicheren Diagnose bei. Ist das Kahnbein oder ein anderer Handgelenksknochen gebrochen, kann in der Regel schnell geholfen werden: Der Bruch wird meist minimal-invasiv durch einen 0,5 cm langen Hautschnitt und in Plexusanästhesie versorgt.
Ist der Bruch verschoben, heilt der Kahnbeinbruch nicht von allein aus: der möglichst frische Bruch muss mit einer Schraube fixiert werden, damit die Bruchenden ordentlich aufeinandersitzen und zusammenwachsen können.
Bei einer nicht verschobenen Fraktur kann durch eine Verschraubung schneller Mobilität erzielt werden, da direkt mit der Bewegungstherapie begonnen werden kann und keine längerfristige Gipsruhigstellung notwendig ist.
Meist verbleibt die Schraube im Knochen und muss nicht entfernt werden.
Wie lange müssen Sie einen Gips tragen?
Im optimalen Fall, wenn die Bruchenden stabil miteinander verschraubt sind, können Sie direkt mit dem Bewegungstraining beginnen und brauchen keinen Gips.
Manchmal begünstigt eine Ruhigstellung für ein bis zwei Wochen die Ausheilung des Bruchs. Doch das sollten Sie für Ihre Person individuell mit dem Facharzt für Handchirurgie klären. Rufen Sie an:
06221 8723-0