Hautkrebs behandeln - Bösartige Tumore erkennen und behandeln

Dermatologie

Hautkrebs behandeln – Bösartige Tumore erkennen und behandeln

Zu den häufigsten bösartigen Tumoren der Haut zählen der schwarze und der weiße bzw. helle Hautkrebs. Zwar ist der schwarze Hautkrebs der bekannteste, doch bleibt der weiße Hautkrebs der häufigste bösartige Hauttumor. Besonders gefährlich ist der weiße bzw. helle Hautkrebs, da sein Erscheinungsbild sehr vielfältig ist. Denn die hellen Hauttumore neigen selten zu Metastasen und sehen harmlos aus, weshalb sie oft gar nicht oder erst sehr spät erkannt und behandelt werden.

Der schwarze Hautkrebs wiederum entwickelt sich aus Muttermalen und Leberflecken. Doch auch auf unauffälliger Haut kann ein malignes Melanom entstehen. Wir haben Ihnen einige Informationen rund um den schwarzen und hellen Hautkrebs zusammengestellt. Auch finden Sie Informationen rund um die Behandlung des Hautkrebses, je nach Stadium der Entwicklung.

Bitte beachten Sie aber, dass diese Informationen keinen Hautscreening-Termin ersetzen. Eine Diagnose kann nur ein Facharzt der Dermatologie erstellen und Sie eingehend beraten und behandeln. Zögern Sie also bitte bei einem Verdacht auf Hautkrebs oder Anzeichen einer Veränderung Ihrer Haut nicht, uns für einen Hautscreening-Termin zu kontaktieren. Wie diese Behandlung abläuft, erfahren Sie hier.

Am ETHIANUM stehen Ihnen für die Behandlung von Hautkrebs Fachärzte der Dermatologie sowie der Plastisch-Ästhetischen Medizin zur Verfügung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der erfahrenen, versierten Fachspezialisten garantiert Ihnen beste medizinische Versorgung unter modernsten Behandlungsakzenten nach neustem Wissensstand.

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Weißer oder heller Hautkrebs

Der weiße bzw. helle Hautkrebs zeigt sich meist unauffällig. Es gibt vier Vorstufen des weißen Hautkrebses, über die wir Sie informieren möchten.

  • Aktinische Keratosen (solare Keratosen): Meist trifft die durch UV-Strahlung verursachte Verhornungsstörung der Haut besonders bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte auf. Häufig sind Stellen betroffen, die intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Anfangs ist die Aktinische Keratose nur eine millimetergroße raue Stelle. Diese kann sich aber zu einer warzenähnlichen Erhebung entwickeln, die fest verwachsen in der Haut ist. Die solare Keratose wird als Krebsvorstufe (Präkanzerose) bewertet. Sie kann auch über viele Jahre unverändert bleiben. Allerdings liegt das Risiko vor, dass sich aus der aktinischen Keratose ein Stachelzellkrebs entwickelt. Ein Risiko, das sich bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung vermeiden lässt.
  • Morbus Bowen: Der Morbus Bowen kennzeichnet sich durch rötlich-braune, trocken-schuppende Stellen, die leicht mit einem Ekzem oder einer Schuppenflechte verwechselt werden können. Vorwiegend sind ältere Menschen davon betroffen. Der Morbus Bowen bildet sich nicht spontan zurück. Früher oder später entwickelt er sich zu einem Stachelzellkrebs. Die Hautveränderung kann auch an Schleimhäuten oder am Übergang von Haut zu Schleimhaut, z.B. im Anal- und Genitalbereich, auftreten. Dann bezeichnet man dies als „Erythroplasie Queyrat“. Achtung: Ein Morbus Bowen muss unbedingt und so früh wie möglich behandelt werden.
  • Basalzellkrebs (Basaliome): Das Basaliom ist der häufigste Hauttumor in Mitteleuropa. Er kann sehr unterschiedlich erscheinen. Mal als gelb-rötliches, knotiges Geschwür, dann häufig mit einem perlschnurartigen Rand, an dessen Oberfläche kleine Blutgefäße durchschimmern. Doch ein Basaliom kann sich auch hinter roten Flecken und narbigen Veränderungen verstecken. Das Basalzellkrebskarzinom wächst aggressiv. Er infiltriert und zerstört das umliegende Gewebe und kann sogar auf Knorpel und Knochen übergreifen und zu starken Entstellungen führen. Das Basalzellkarzinom metastasiert so gut wie nie.
  • Stachelzellkrebs (Spinaliom): Das Spinaliom ist der zweithäufigste bösartige Hauttumor. Er erscheint als warzenähnlicher Knoten mit verkrusteter Oberfläche, die leicht blutet, wenn man versucht, sie abzulösen. Der Krebs entsteht auf stark lichtgeschädigter Haut, oft auch aus einer aktinischen Keratose. Doch kann er sich – wenn auch selten – aus Wunden oder Verbrennungsnarben entwickeln. Das Spinaliom kann auch auf der Zunge oder im Genitalbereich entstehen. Unbehandelt kann der Stachelzellkrebs Tumorzellen in die Lymphknoten aussenden und Tochtergeschwüre in anderen Organen ausbilden. Dies geschieht sehr selten. Je früher dieser Tumor erkannt und behandelt wird, desto besser. Die besten Heilungschancen haben die Tumore mit weniger als einem Zentimeter Durchmesser.

Wird der weiße Hautkrebs früh erkannt, am besten schon in der Krebsvorstufe, können Fachspezialisten mit gutem Gewissen eine vollständige Heilung versprechen. Um eine genaue Diagnose erstellen zu können, wird eine kleine Gewebeprobe entnommen und feingeweblich untersucht. Je nach Lokalisation und Fortschritt der Erkrankung wird die Therapie erstellt.

Die sicherste Behandlungsmethode ist immer die komplette chirurgische Entfernung des Hauttumors. Manchmal ist hierzu eine zweizeitige Operation erforderlich. Der Tumor wird herausgeschnitten. Die Wunde aber wird vorläufig nur steril abgedeckt. Denn der exzidierte Tumor wird erst im Labor unter dem Mikroskop untersucht. Denn alle Schnittränder müssen frei von Tumorzellen sein. Diese Untersuchung dauert allerdings mindestens 24 Stunden. Erst wenn feststeht, dass keine Tumorzellen in der Wunde verblieben sind, wird diese in der zweiten Operation verschlossen. Diese Operation kann je nach Größe und Lage des Tumors ambulant oder stationär erfolgen.

Es gibt auch weitere alternative Therapien gegen den hellen Hautkrebs. Deren Anwendung ist abhängig davon, wie ausgedehnt der Hautkrebs ist, an welcher Stelle er liegt und wann er erkannt worden ist.

Diese Therapiemöglichkeiten sind:

  • Kürettage (Abschaben)
  • CO₂ – Laser
  • Peelingmethoden
  • Photodynamische Therapie (PDT)
  • Kryotherapie (Vereisung)
  • Salizyl-Creme
  • Diclofenac-Natrium-Gel
  • Imiquimod-Creme

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Schwarzer Hautkrebs – MaligneS Melanom erkennen und Behandlungsmethoden

Das maligne Melanom, der schwarze Hautkrebs, ist heimtückisch. Denn äußerlich ähnelt er einem harmlosen Muttermal. Leider aber entwickelt der schwarze Hautkrebs schnell ein aggressives Wachstum. Im Gegensatz zum weißen Hautkrebs bildet der schwarze auch Metastasen, so kann er früh über die Lymphbahn streuen und Tochtergeschwüre in anderen Organen ausbilden. Diese Metastasen sind lebensbedrohlich. Deshalb ist es extrem wichtig, ein Melanom sofort zu behandeln, also entfernen zu lassen.

Die ABCDE-Regel dient Ihnen zur Orientierung bei der Selbstbeurteilung eines Muttermals. Treffen Punkte zu, sollten Sie sich unbedingt so schnell wie möglich an einen Dermatologen wenden.

A = Asymmetrie des Muttermals

B = Begrenzung des Muttermals ist unscharf, unregelmäßig

C = Colour; Mehrfarbigkeit des Muttermals

D = Durchmesser des Muttermals ist größer als fünf Millimeter

E = Erhabenheit des Muttermals, es ragt mehr als einen Millimeter über das Hautniveau

Auch kann ein malignes Melanim in unterschiedlichen Ausprägungen erscheinen.

Diese sind:

  • Oberflächlich-spreitendes Melanom: oberflächliches Wachstum, später Tiefenwachstum mit Knotenbildung
  • Knotiges Melanom: frühzeitiges Tiefenwachstum
  • Lentigo-maligno Melanom: flache Ausbildung, unterschiedliche Farbgebung (hellbraun, dunkelbraun, schwarz, rötlich)
  • Akro-lentiginöses Melanom: Lokalisation ausschließlich an Handtellern und Fußsohlen sowie unter Finger- und Fußnägeln

Sollten Sie einen oder mehrere dieser Punkte beobachten, sollten Symptome wie Juckreiz, Blutungen oder Wachstum hinzukommen, sind dies Alarmsignale. Wir empfehlen Ihnen hier dringend einen Termin beim Hautarzt zu vereinbaren.

Die sicherste und wichtigste Behandlungsmethode bei schwarzem Hautkrebs ist die chirurgische Entfernung des Tumors. So kann ausgeschlossen werden, dass Melanomzellen im Körper verbleiben und erneut wachsen können. Speziell bei einem Melanom im Gesicht sind auch ästhetische Faktoren zu berücksichtigen. Hier kann mit einer mikroskopischen Schnittrandkontrolle gearbeitet werden. Dabei wird der entfernte Tumor mikroskopisch auf Vollständigkeit untersucht. Durch diese Absicherung kann die entstehende Narbe so klein wie möglich gehalten werden.

Um auszuschließen, dass das Melanom Metastasen in anderen Organen gebildet hat, ist eine gründliche Nachuntersuchung notwendig. Mediziner sprechen hier von „Staging“.

Zu dieser Nachuntersuchung zählt eine Ultraschalluntersuchung der Lymphknoten und des Bauchraums. Auch wird die Lunge geröntgt. In bestimmten Fällen zählen auch Computer- und Magnetresonanztomographien zu den Nachuntersuchungen. Im Einzelfall raten die Fachexperten auch zur Entfernung des Wächterlymphknotens. Dies ist der Lymphknoten, in dem sich die Tumorzellen als erstes ansiedeln würden. Sind dort keine Krebszellen zu finden, ist keine Entfernung weiterer Lymphknoten notwendig.

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