Der Chirurg als Künstler:
Hauttumore zu entfernen erfordert besonderes Können
Wenn Hauttumore z. B. im Gesicht entfernt werden müssen, sind bei der Operation besonderes Können und gute Planung gefragt. Ihr Aussehen, Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Lebensqualität stehen auf dem Spiel. Am ETHIANUM arbeiten vor Ort erfahrene Fachärzte für Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie und Ästhetische Chirurgie mit Fachärzten für Radiologie und Dermatologie in Heidelberg eng zusammen.
Gemeinsames Ziel: Ihre Gesundheit und das bestmögliche ästhetische Ergebnis nach einer notwendigen Tumorentfernung.
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Hauttumore: Harmlos oder hochgefährlich
Wurde bei der Hautkrebsvorsorge oder bei Ihrem Gesundheits-Check-up ein Tumor entdeckt? Hier erfahren Sie mehr darüber, was das bedeuten kann.
In den unterschiedlichen Schichten der Haut (Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut) findet man u. a. Nervenzellen, Blutgefäßzellen, Muskelzellen, Talg- und Schweißdrüsenzellen, Haarbalgzellen und Bindegewebszellen.
Jede dieser Zellen kann in irgendeiner Form entarten, wodurch sich die Viefalt der Hauttumor-Arten erklärt.
Gutartige Hauttumore wie Muttermale (Naevi), Blutschwämmchen (Hämangiome), Alters- oder Flachwarzen, Fibrome, Lipome etc. stören meist nur durch ihre exponierte Lage, z. B. im Gesicht oder durch auffällige Größe. Dann ist es evtl. aus ästhetischen Gründen sinnvoll, sie entfernen zu lassen.
Neben harmlosen Tumoren treten bösartig wuchernde, Gewebe zerstörende Tumore auf. Man spricht dann von schwarzem Hautkrebs (Melanom) oder weißem Hautkrebs. Bleiben diese unbehandelt, können sie über Blut- und Lymphbahnen den ganzen Körper besiedeln.
Schneiden: so wenig wie möglich, so viel wie nötig
Sie wissen noch nicht, ob der Tumor gut- oder bösartig ist? Er ist zu groß, um ihn prophylaktisch zu entfernen? In diesen Fällen werden Ihnen die Fachärzte am ETHIANUM zur zweizeitigen Operation raten.
Dabei wird der Tumor zunächst entfernt und dann feingeweblich untersucht. Der entstandene Defekt wird nur vorläufig abgedeckt. Bei größeren Tumoren entnimmt man Gewebeproben.
Ist der Tumor gutartig, kann die Wunde verschlossen werden. Ist der Tumor bösartig, wird sorgfältig kontrolliert, ob der Schnittrand des Tumors ausschließlich aus gesunden Zellen besteht. Findet man unter dem Mikroskop noch entartete Zellen am Tumorrand, so muss noch einmal nachoperiert werden. Erst dann wird die Wunde endgültig verschlossen.
Defektverschluss durch Hauttransplantation oder lokale Lappenplastik
Die Hauttransplantation ist eine Möglichkeit, einen Defekt nach der Tumorentfernung zu verschließen. Auf gut durchblutetem Wundgrund kann körpereigene Haut optimal anwachsen. Bevorzugte Entnahmestellen liegen häufig hinter dem Ohr oder im Halsbereich. Eine lokale Lappenplastik deckt größere Defekte.
Dabei werden Haut und Unterhaut aus der Umgebung des Defektes gelöst und verschoben, um diesen zu verschließen. Der Hautlappen wird entweder von einer definierten Arterie (‘axial pattern flaps’) oder von Gefäßen der Hautschichten versorgt (‘random pattern flaps’).
Vorteil der lokalen Lappenplastik ist die ähnliche Hautqualität, die sich nicht wesentlich von der der entfernten Haut unterscheidet. So können optimale kosmetische Ergebnisse erreicht werden.
Lassen Sie sich vorab ausführlich beraten
Beide Operationsverfahren, Hauttransplantation und lokale Lappenplastik, stellen hohe Anforderungen an den Chirurgen.
Neben der kompromisslosen Exzision eines bösartigen Tumors muss die optimale Entnahmestelle der Haut bzw. die Hebestelle des Hautlappens beachtet werden.
Die Wiederherstellung einer intakten Hautoberfläche – ohne Beeinträchtigung der Funktionen, mit möglichst unauffälligen Narben – verlangt viel Erfahrung. Sprechen Sie deshalb ausführlich mit dem Chirurgen Ihres Vertrauen und lassen Sie sich beraten.
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