Rekonstruktive Chirurgie
Wundheilungsstörungen – URSACHEN UND KONSERVATIVE BEHANDLUNGEN
Wundheilungsstörungen können nach Operationen oder großen Wundverheilungen auftreten. Sie haben immer eines gemeinsam: Die Wunde will und will einfach nicht schließen. Die Patienten haben Schmerzen an oder um die Narbe herum. Manchmal schließt die Narbe einer Wunde gar nicht oder sie nässt oder eitert gar. Auch Infektionen sind bei Wundheilungsstörungen ein großes Thema, gefährden sie doch stets die Gesundheit und das Wohlbefinden des Betroffenen.
Septische oder aseptische Wundheilungsstörungen – Präzise Diagnostik
Wundheilungsstörungen können mehrere Ursachen haben, die ein Facharzt diagnostizieren und effektiv behandeln muss. Vorerkrankungen wie Diabetes, Venenerkrankungen oder Gefäßerkrankungen sowie Infektionen können zu einer Wundheilungsstörung führen. Auch Rauchen begünstigt das schlechte Verheilen von Wunden. Dabei ist eine genaue Diagnose bei der Behandlung von Wundheilungsstörungen unabdingbar.
Mediziner unterscheiden zwischen septischen und aspetischen Wundheilungsstörungen:
- Aspetische Wundheilungsstörung
Die aspetische Wundheilungsstörung wird nicht durch Keime verursacht. Bielmehr kann eine Minderdurchblutung der Haut zum Absterben des Wundrandes führen. Auch kann es vorkommen, dass Wunden nach einer Operation wieder aufgehen, etwa weil zu viel Spannung auf der Naht liegt. Nicht zu unterschätzen ist auch eine Reaktion auf Unverträglichkeiten. Diese können z.B. in den Wirkstoffen der Wundauflagen liegen, die dann den kontraproduktiven Effekt haben und eine Wundheilung verhindern. - Septische Wundheilungsstörung
Von einer septischen Wundheilungsstörung sprechen Mediziner, wenn Keime in der Wunde eine Abheilung verhindern. Jede offene Wunde ist eine Einladung für Keime und Bakterien. Bei einer septischen Wundheilungsstörung befallen jene klassischen Eiter- und Fäulniserreger die offene Verletzung und verhindern ihre Heilung.
WUNDHEILUNGSSTÖRUNGEN BEHANDELN – Erfolge durch Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie
Bei Wundheilungsstörungen kommt oftmals die klassisch-konservative Vakuumtherapie zur Anwendung. Sie erreicht die größtmögliche Keimfreiheit und ist damit die optimale Vorbereitung einer Wunde in der Wundheilungstherapie. Bei der Vakuumtherapie wird die Wunde operativ gereinigt und mit einem Schwamm verschlossen. Eine Folie dichtet das Wundgebiet ab. Mit einer Pumpe wird unter der Folie ein Vakuum erzeugt. Das Wundsekret wird kontinuierlich abgesaugt. Nach fünf Tagen muss die Wunde kontrolliert werden. Sind die Keime jetzt besiegt, erfolgt die verschließende Operation.
Wenn die Vakuumtherapie aber keine Erfolge erzielt, helfen unsere Fachexperten der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie. Damit Wunden Heilung erfahren können, gibt es zwei wesentliche OP Verfahren zur Behandlung von Wundheilungsstörungen:
- Hauttransplantation: Körpereigene Haut wird speziell aufbereitet und auf die Wunde verpflanzt. Selbst wenn nur ein Teil des Hautstücks einwächst, erleichtert es die Heilung
- Hautlappenplastik: Mit der Haut wird auch das darunterliegende, durchblutete Gewebe verschoben oder aus anderen Körperregionen verpflanzt, um die Wunde zu verschließen. Blutgefäße werden teilweise mikrochirurgisch neu angeschlossen, um eine optimale Durchblutung zu erreichen
Wie wichtig uns die Behandlung von Wundheilungsstörungen ist, zeigt sich durch unser Engagement in der Forschung. In unserem Forschungslabor beschäftigen sich nationale und internationale Fachärzte und Mediziner mit der Behandlung und Optimierung von Wundheilungsstörungen.
Möchten Sie mehr über unsere Forschung erfahren, dann sind Sie hier richtig!