Knieschmerzen - Ursachen finden und erfolgreich Behandeln

Orthopädie

Knieschmerzen – Ursachen finden und erfolgreich Behandeln

Unser Knie ist eines der am stärksten beanspruchten Gelenke unseres Körpers. Aufstehen, Gehen, Beugen, Strecken, all diese Tätigkeiten werden zur Qual, wenn das Knie schmerzt. Denn unseren Knien verdanken wir unsere Mobilität, unsere Beweglichkeit und Stabilität.

Das gesamte Kniegelenk ist von einer Gelenkkapsel umhüllt. Im Zentrum des Knies liegen zwei sich überkreuzende Bänder, das vordere und das hintere Kreuzband. Diese sind maßgeblich verantwortlich für die Stabilität unseres Kniegelenks. Sowohl die Kreuzbänder als auch die Seitenbänder verbinden den Oberschenkelknochen mit dem Schienbein. Auch die beiden Menisken (Außen- und Innenmeniskus) geben dem Knie Stabilität. Sie befinden sich zwischen Ober- und Unterschenkelknochen und bestehen aus festerem Faserknorpel.

Der komplexe Aufbau des Kniegelenkes führt dazu, dass auch die Ursachenfindung bei Knieschmerzen komplex sein kann. Am häufigsten entstehen Knieschmerzen durch eine Verletzung des Knies oder durch einen äußerlich zunächst nicht sichtbaren Verschleiß des Knorpels oder der Menisken. Fachärzte können die Ursache schnell ermitteln und effektiv behandeln. Entsprechend wichtig ist es, möglichst zeitnah einen Facharzt für Orthopädie bzw. einen Knie-Spezialisten aufzusuchen.

Am ETHIANUM steht Ihnen der Knie-Experte und Facharzt für Orthopädie Prof. Dr. Holstein bei Knieschmerzen beratend und begleitend zur Seite. Zudem bieten wir Ihnen am ETHIANUM modernste medizinische Ausstattung zur Behandlung Ihrer orthopädischen Knieschmerzen. Neben unseren hauseigenen Röntgen- und Ultraschallgeräten bieten wir unseren Klienten ein hochmodernstes MRT-Gerät, das gestochen scharfe Bilder zur präzisen Diagnostik von Knieschmerzen bietet. In Zusammenarbeit mit der internen Physiotherapie-Praxis können Sie sich auch auf eine weiterführende Behandlung am ETHIANUM verlassen.

Welche Erkrankungen und Ursachen häufig Knieschmerzen verursachen, haben wir Ihnen zusammengefasst. Auch finden Sie Behandlungsmethoden, die unsere Fachärzte anwenden und empfehlen.

unser SPEZIALIST

Prof. Dr. med. Jörg HolsteiN

Expertise, Einfühlungsvermögen und beste medizinische Fachärzte – all dies finden Sie geballt bei unseren Fachexperten. Informieren Sie sich weitergehend über Prof. Dr. Jörg Holstein, dem Fachspezialisten für Knie- und Hüft-Endoprothetik am ETHIANUM.

PROF. DR. MED.
JÖRG HOLSTEIN
PROF. DR. MED.
JÖRG HOLSTEIN

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. Jörg Holstein ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Er gilt als Spezialist für Hüft- und Knie-Endoprothetik. Seine minimal-invasiven und muskelschonenden OP-Techniken sowie sein Weitblick zum Wohle der Klienten machen ihn besonders beliebt.

Orthopädie

Die häufigsten erkrankungen des knies

Diagnose und Therapieansätze

Knie-Instabilität

Eine Knie-Instabilität zeigt sich, wenn das Knie beim Gehen einfach weg knickt. Das ist zum einen schmerzhaft und kann darüber hinaus auch gefährlich werden. Mediziner benennen drei Ursachen für eine Knie-Instabilität.

  1. Verursacht durch isolierte Verletzungen oder Schädigungen der Kreuzbänder, Seitenbänder oder Menisken. Das ist die einfachste Form der Knie-Instabilität.
  2. Verursacht durch eine Kombination von Verletzungen mehrerer Bänder oder Menisken, die gleichzeitig gerissen sind. Diese ist eine komplexe Form des instabilen Knies.
  3. Verursacht durch ältere oder wiederholte Kapsel-Band-Verletzungen, die nicht mehr genäht werden können. Hier sprechen Fachärzte von einer chronischen Knie-Instabilität.

Da die Ursachen für eine Knie-Instabilität vielfältig sind, ist eine umfassende und genaue Diagnose sehr wichtig. Neben der Anamnese, dem Abtasten und Bewegungstests helfen hier bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder MRT. Auch eine Knie-Arthroskopie kann sinnvoll sein und dient zugleich meist der direkten operativen Therapie des vorliegenden Befundes.

Liegen Schädigungen, Risse oder Verletzungen der Kreuzbänder, Seitenbänder, Menisken oder des Knorpels vor, entscheiden Sie mit Ihrem Facharzt, welche Therapie die am besten geeignete ist. Entscheidend für Ihr Behandlungskonzept sind aber nicht nur die Art Ihrer Knieverletzung, sondern auch Ihr Lebensstil und Ihre Zukunftsplanungen. So kann eine konservative Therapie in Kombination mit Physiotherapie bei gerissenen Seitenbändern indiziert sein. Bei komplexen Bandverletzungen kann allerdings meist nur noch eine Operation helfen. Auch muss ein gerissener Meniskus in vielen Fällen operativ behandelt werden. Kleinere Risse oder Schädigungen durch Verschleiß des Meniskus aber können auch konservativ behandelt werden.

Meniskusriss

Der Meniskus, oder besser die zwei Menisken im Knie sind Multitalente. Sie übertragen die Last vom Oberschenkel auf den Unterschenkel, stabilisieren das Knie bei allen Bewegungen, verteilen Druck auf die Gelenkoberflächen und sind für die Beweglichkeit des Gelenks mit verantwortlich. Allein aufgrund der vielfältigen Aufgaben des Meniskus sollte ein Riss, bzw. ein Schaden besonders schnell fachärztlich behandelt werden. Denn ein Meniskusriss heilt nicht von allein. Unbehandelt kann ein geschädigter Meniskus sogar zu Arthrose im Knie führen.

Die Beschwerden bei einem Meniskusriss sind unterschiedlich. Es können Blockierungen und starke Schmerzen auftreten, die aber auch zeitweise wieder verschwinden können. Oft schwillt das Knie an, ein Erguss bildet sich. Welche Symptome Sie auch bei Ihren Knieschmerzen spüren, suchen Sie zur Behandlung schnell einen Arzt auf. Denn ein frischer Meniskusriss kann mit einer minimal-invasiven Operation in vielen Fällen noch genäht werden. Handelt es sich aber um bereits defektes oder verschlissenes Meniskusgewebe, muss dieses entfernt und der Meniskus geglättet werden. Bei jeder Operation gilt aber die Faustregel: Um so weniger entfernt wird, desto besser. Denn bei einem Verschleiß oder einer Verletzung, die über die Hälfte des Meniskus betrifft, wird es kritisch. Heute ist es auch möglich, innovative Implantate zu nutzen, die den Meniskus im Knie ersetzen.

Kniearthrose

Eine Arthrose im Knie entwickelt sich oft über mehrere Jahre und bleibt initial häufig unbemerkt. In vielen Fällen wird die Knorpelerkrankung erst durch den sog. Anlaufschmerz wahrgenommen. Morgens beim Aufstehen oder nach längerem Sitzen brauchen die Knie eine Zeit, um beweglich zu werden. Zudem schwillt das Knie bei einer Arthrose oft an. Auslöser für eine Kniearthrose kann ein Übermaß an Belastung sein, das durch ein erhöhtes Körpergewicht oder durch falsch und zu extrem ausgeführte sportliche Aktivitäten entsteht. Auch unbehandelte Bänder-, Meniskus- und Knorpelverletzungen, Entzündungen und Infektionen oder Durchblutungsstörungen sind häufig Auslöser einer Kniearthrose. Eine Kniearthrose kann konservativ behandelt, aber nicht geheilt werden. Die konservativen Therapien tragen zur Schmerzreduktion und Linderung des Reizzustandes bei. Sie ermöglichen es, sich wieder besser bewegen zu können und lindern Schwellungen.

Hilfreich können je nach Lebensstil folgende Tipps sein:

  • Reduktion des Körpergewichts
  • Ausgewogene Ernährung und Verzicht auf Nikotin und Alkohol
  • Physiotherapie oder Manuelle Therapien zum Muskelaufbau und zur Mobilisierung
  • Physikalische Therapien in Form von Kälte- und Wärmetherapien, Elektroanwendungen, Wassergymnastik
  • Einlagen zur Korrektur von Fehlstellung und Entlastung der Gelenke
  • Entzündungs- und schmerzhemmende Medikamente
  • Injektionen von Hyaluronsäure, Cortison, Lokalanästhetika oder körpereigenem Plasma

Instabile Kniescheibe

Eine instabile Kniescheibe macht sich dadurch bemerkbar, dass die Kniescheibe auch bei normalen Bewegungen herausspringen kann, meist bei einer Überstreckung des Knies. Besonders Mädchen und junge Frauen sind von einer instabilen Kniescheibe betroffen. Grund dafür ist, dass ein schwaches Muskelgewebe in Kombination mit einer Bindegewebsschwäche und oft auch einer X-Beinstellung eine Kniescheibeninstabilität begünstigt. Auch zeichnet sich oft heraus, dass bei den betroffenen Menschen die Rinne am Oberschenkelknochen, in der die Kniescheibe geführt wird, extrem flach ist.

Zur Behandlung einer instabilen Kniescheibe gibt es sehr gute konservative Therapien. Mit isometrischen Haltungsübungen werden die Muskeln, die die Kniescheibe führen, gestärkt. Auch Stabilisierungsübungen können sehr hilfreich sein. Sollten die konservativen Maßnahmen nicht greifen, ist es aber notwendig, die instabile Kniescheibe operativ zu behandeln. Denn unbehandelt kann sie eine Arthrose im Knie verursachen. Eine Arthroskopie des Kniegelenkes gibt hier gute Auskünfte über das Innere des Gelenks und wird häufig zur direkten Korrektur des Schadens genutzt. Der minimal-invasive Eingriff erlaubt dem Facharzt, eine Sehne aus der Kniekehle zwischen Kniescheibe und Oberschenkel zu fixieren und damit das Herausspringen der Kniescheibe zu verhindern.

Operationen und Prothesen aM Knie – Eingriffe für mehr flexibilität

Mit einer Knie-Arthroskopie, oft auch Kniegelenkspiegelung bezeichnet, ist ein sogenannter „Schlüsselloch-Eingriff“ gemeint. Lesen sie hier weiter zur Arthroskopie im allgemeinen und zu möglichen anderen OP-Methoden am Knie.

Die Endoprothetik bezeichnet den Einsatz künstlicher Gelenke als Ersatz bei zu hohem, irreparablem Knorpelschaden. Lesen Sie hier, welche Methoden wir Ihnen am ETHIANUM anbieten können.

Direktkontakt

Bei Knieschmerzen oder Verletzungen kontaktieren Sie für einen schnellen Termin den Knie-Experten am ETHIANUM, Prof. Dr. Holstein. Bei uns warten Sie nicht auf Ihren Termin, sondern bekommen direkt einigen über unser Kontaktformular. Oder Sie rufen uns einfach an.

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