Läsion des Diskus triangularis (TFCC)
Ein Fall für die Handgelenkchirurgie: Wenn Drehbewegungen schmerzen
Bis zu Ihrem Unfall wussten Sie nicht einmal, dass Sie einen Diskus triangularis besitzen? Damit sind Sie nicht allein. Doch wenn jede Drehbewegung im Handgelenk schmerzt, wenn Sie sich nicht mehr ohne Schmerzen aufstützen können, dann kommt sie schnell ins Spiel: Die Läsion des Diskus triangularis ist ein Fall für die Handgelenkchirurgie.
Was ist der Diskus triangularis?
Das lateinische Wort ‘Diskus’ bedeutet Scheibe, ‘triangularis’ heißt dreieckig und tatsächlich handelt es sich um eine dreieckige Knorpel-Band-Struktur zwischen Elle, Speiche und den Handwurzelknochen. Sie dient als Druckpolster zwischen Handwurzel- und Unterarmknochen, die Funktion kann man mit der des Meniskus im Kniegelenk vergleichen. ‘Läsion’ bedeutet Verletzung, Schädigung.
Wie kommt es zur Läsion des TFCC?
Meist ist es ein Unfall, der zum Einriss des triangulären fibrocartigalinären Komplexes (TFCC) führt. Manchmal ist es jedoch eine Fehlbelastung im Handgelenk, die zum Verschleiß und später zu Läsionen in der Knorpelscheibe führt.
Bei einigen Menschen ist die Elle länger als die Speiche (Ulna-Plus-Variante, siehe Kasten rechts), so dass es durch diesen Ellenvorschub zu einem ständig erhöhten Druck auf den Diskus triangularis kommt, der auf Dauer zum Verschleiß führt.
Nur die richtige Diagnose erlaubt richtiges Handeln
Eine sorgfältige und exakte Diagnose hat wie bei allen verdächtigen Schmerzen im Handgelenk oberste Priorität. Oft erscheint die Läsion des Diskus Triangularis wie eine Verstauchung, so dass niemand der wahren Ursache auf den Grund geht.
Am ETHIANUM wird zunächst Ihr Handgelenk eingehend untersucht. Eine konventionelle Röntgenaufnahme hilft, andere Verletzungen auszuschließen. Die hochauflösende Magnetresonanztomografie gibt zusätzliche Sicherheit bei der Diagnose.
Wie wird eine Läsion des Diskus triangularis operiert?
Natürlich kommt es bei der Therapie auf die Schwere der vorliegenden Verletzung an. Handelt es sich um eine leichte Läsion mit kleinen Einrissen, so wird der Diskus triangularis geglättet. Komplett eingerissene oder abgerissene Teile des Diskus können ebenfalls im arthroskopischen Eingriff therapiert werden.
Die Arthroskopie erfolgt ambulant und in regionaler Anästhesie (Plexusanästhesie ). Dauer: ca. 30 bis 60 Minuten.
Anschließend ist eine dreiwöchige Ruhigstellung wichtig, damit die Verletzung ausheilen kann. Mit Physiotherapie und langsamem Belastungsaufbau können Sie bald wieder schmerzfrei und kraftvoll zupacken.
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