Michaela Kißler, Leiterin der OP-Pflege
Michaela Kißler gehörte bereits in der Planungsphase zum festen Stab des ETHIANUM, ist also Mitarbeiterin der allerersten Stunde.
Sie wechselte gemeinsam mit Prof. Germann von der BG Klinik in Ludwigshafen, wo sie über 10 Jahre bereits in gleicher Rolle tätig war, nach Heidelberg. Zweifellos ein Abenteuer, aus der gesicherten Position zu einer Klinik im Aufbau, das sie jedoch nie bereut hat.
‚Ich bin stolz darauf, von Anfang an dabei gewesen zu sein - und auch schon bei den Vorarbeiten meine Erfahrung einbringen und dieses neue Haus mit gestalten zu dürfen. Die Operationssäle sind schon irgendwie auch meine Babys …‘’
Diese Planungsphase hat sie in sehr guter Erinnerung behalten, die Zusammenarbeit mit den übrigen Mitwirkenden im Stab, insbesondere Dr. Görlich und auch ‚ihrem’ Professor in seiner neuen Rolle, hat alle noch mehr zusammengeschweißt, erzählt sie.
Und dann an den ersten Tag, die erste OP im nagelneuen Haus am Neckar kann sie sich noch sehr gut erinnern: ‚Das ist schon ein Ereignis, wenn das Alles endlich steht und funktioniert - so wie man sich das vorgestellt hat. Natürlich braucht das eine gewisse Zeit, bis alle Details wirklich Tag für Tag rund laufen. Das war eine spannende Zeit, da wurde einem nicht langweilig … Aber auch wenn’s mal angespannt war, unsere Chefs waren immer hilfreich und konstruktiv, das war jederzeit ganz tolle, intensive Teamarbeit auch außerhalb des OP.’
‚Am Besten gefällt mir am ETHIANUM immer wieder die hohe fachliche Kompetenz der Ärzte und Operateure. Und ich hab’ eine Menge Operationen in meinem Berufsleben gesehen … glauben Sie mir! - Ich habe natürlich über die Jahre auch schon viele Freunde und Bekannte hierher empfohlen. Für mich selbst gäb’ es da auch nicht den geringsten Zweifel!
‚Unsere Michi’ kann sich auch in der Rückschau gar keine bessere Berufslaufbahn vorstellen. Schließlich sei sie ja nach wie vor mit Leib und Seele OP-Schwester. Auch die zusätzliche Verantwortung, die ihr mit der OP-Leitung übertragen wurde, die natürlich auch viel Schreibtischarbeit mit sich bringt, macht ihr große Freude, aber ‚am liebsten stehe ich doch immer noch am Tisch, wie wir OP-Leute sagen.’
Natürlich spielt die Arbeitsatmosphäre eine wichtige Rolle. ‚Auch das haben unsere Chefs von vorne herein erkannt und immer gefördert: Der soziale Zusammenhalt im Team stimmt einfach.’ Ihr liebstes Beispiel ist das alljährliches Drachenboot-Rennen auf dem Neckar. Das hat sich über die Jahre zum Highlight für das ganze Klinikteam entwickelt. Wer nicht selbst im Boot ist, hilft mit und feuert an. Kißler: ‚Anfangs waren wir da noch etwas unbeholfen, so war dann auch das Ergebnis, aber über die Jahre haben wir uns da reingefuchst und uns stetig verbessert. Und nun gehören wir mit zur Spitze - das passt doch perfekt zum ETHIANUM, oder?’
Sie ist leidenschaftliche Reiterin, auf dem Rücken ihres Pferdes findet sie den notwendigen Ausgleich. ‚Hohe Konzentration fast wie ‚am Tisch’ ist unbedingt erforderlich, aber es ist eben doch Etwas ganz Anderes - und das macht die wunderbare Entspannung aus.’