DIE HÄUFIGSTEN SPORTVERLETZUNGEN IM FUßBALL - EINE ÜBERSICHT

Orthopädie

DIE HÄUFIGSTEN SPORTVERLETZUNGEN IM FUßBALL – EINE ÜBERSICHT

Verletzungen im Fußball gehören zu den häufigsten Verletzungen in der Sportorthopädie und Sporttraumatologie. Muskelverletzungen sowie Bänder- und Sehnenverletzungen zählen zu den häufigsten Sportverletzungen im Fußball. Darüber hinaus gehören Brüche, Knorpelverletzungen und Schäden an Kapseln und Nerven ebenfalls zu den häufigsten Verletzungsarten.

Wir haben Ihnen kompakt die häufigsten Sportverletzungen im Fußball zusammengestellt. Viele dieser Verletzungen lassen sich konservativ, also ohne operativen Eingriff, behandeln. Nur einige wenige Fußballverletzungen müssen operiert werden, die wir Ihnen ebenfalls vorstellen.

FUSSBALL

Verletzungen beim fussball

Welche Verletzungen treten beim Fussball häufig auf und wie können wir sie behandeln?

Muskelzerrung oder Muskelfaserriss

Bei einer Muskelzerrung oder einem Muskelfaserriss ist häufig die Beugergruppe auf der Oberschenkelrückseite betroffen. Meist reicht es, die betroffene Stelle zu schonen. Physiotherapie unter Berücksichtigung der individuellen Schmerzgrenze können das Heilverfahren bei einem Muskelfaserriss oder einer Muskelzerrung unterstützen und fördern.

Bänderdehnung oder Bänderzerrung

Sowohl im Sprunggelenk wie auch im Kniegelenk kann es beim Fußballspielen zu einer Bänderzerrung oder einer Bänderdehnung kommen. Eine kernspintomografische Untersuchung gibt Aufschluss darüber. Sollte eine Bänderzerrung vorliegen, werden abschwellende und stabilisierende Verbände und Bandagen angeordnet. Auch physiotherapeutische Maßnahmen unterstützen den Heilungsprozess. Bei einer Zerrung reicht es oftmals ebenfalls, das jeweilige Sprunggelenk oder Knie zu stützen und zu schonen.

Bänderriss oder Ruptur im Sprunggelenk

Die Behandlung eines Bänderrisses, also einer Ruptur im Sprunggelenk, wird konservativ behandelt. Abschwellende und stabilisierende Verbände schienen und stützen das Sprunggelenk. Weitere Bandagen und Orthesen unterstützen die Stabilisierung und sorgen für Entlastung am Sprunggelenk. Wichtig sind physiotherapeutische Anwendungen, um einer Versteifung des Sprunggelenkes entgegenzuwirken. Eine Operation ist in sehr vielen Fällen dank modernster Medizin nicht mehr notwendig.

Fussballer-Sprunggelenk

Beim sogenannten Fußballer-Sprunggelenk bilden sich knöcherne Ausziehungen an der Schienbeinkante und Vernarbungen auf der Sprunggelenkkapsel. Dabei besteht keine nennenswerte Arthrose des Sprunggelenks. Ausgelöst werden kann dieses Syndrom durch den Spannschuss oder durch Überstreckungen. Eine typische Symptomatik ist, dass das Anheben des Fußes bei Streckung des Sprunggelenkes schmerzhaft ist.

Die konservative Behandlungsmethode ist der Wechsel des Schuhwerks sowie eine längere Ruhepause und die Infiltration von entzündungshemmenden Mitteln. Wirken diese konservativen Methoden nicht, wird die Verknöcherung arthroskopisch entfernt. Nach dem operativen Eingriff bedarf es einer Physiotherapie.

Bänderriss am Innen- oder Außenband des Knies

Wenn ein Bänderriss am das vordere oder hinteren Kreuzband des Knies vorliegt, wird abhängig vom sportlichen Niveau und Alter des Klienten meist zu einer Operation geraten. Postoperativ werden abschwellende und stabilisierende Verbände und Orthesen sowie Bandagen verschrieben. Physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen fördern dabei den Muskelaufbau.

Leistenzerrung – Adduktorenzerrung

Eine Leistenzerrung, auch bekannt als Adduktorenzerrung, ist äußerst schmerzhaft, insbesondere wenn es auch zu Muskelfaserrissen gekommen ist. Hier hilft nur eine Schonung, je nach Bedarf können auch physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen unterstützend wirken.

Nicht bakterielle Schambeinentzündung

Die Überbelastung der Schambeinfuge ist die Ursache für eine Schambeinentzündung und eine häufige Verletzungsart unter Fußballern. Wenn andere Auslöser von unseren Fachärzten ausgeschlossen werden können, empfehlen sich Schonung und physiotherapeutische Maßnahmen. Auch eine extrakorporale Stoßwellentherapie kann gute Erfolge erzielen.

Meniskusriss

Ein Meniskusriss im Knie heilt nicht von selbst. Daher ist es dringend notwendig, einen Orthopäden und Knie-Experten zurate zu ziehen. Eine Kernspintomografie gibt einen guten Überblick über das Ausmaß der Meniskusverletzung. Im Anschluss kann über die Behandlungsoptionen operativ/konservativ diskutiert werden. Detaillierte Informationen zu der Operation finden Sie hier.

Brüche an Schien- und Wadenbein, Ellbogen oder Hand

Je nach Stelle und Lokalisation werden diese Brüche konservativ durch den Einsatz eines Gipses behandelt oder müssen operativ korrigiert werden.

Achillessehnenriss

Die Behandlung eines Achillessehnenrisses ist individuell. Je nach Alter, sportlichem Anspruch und Ausmaß der Verletzung kann eine Ruhigstellung ausreichend sein. Darüber hinaus ist ein Achillessehnenriss durch einen sehnenchirurgischen Eingriff therapierbar.

Schlüsselbeinbruch

Die Behandlungsmethode bei einem Schlüsselbeinbruch ist abhängig von der Stelle und der Lokalisation. Konservativ behandelt man einen Schlüsselbeinbruch häufig durch einen Gilchristverband zur Ruhigstellung. Sollten konservative Methoden nicht möglich sein, ist ein operativer Eingriff notwendig.

Schultereckgelenkverletzung

Die Behandlung einer Schultereckgelenkverletzung ist abhängig von der Stellung und der Lokalisation. Die Behandlung kann konservativ durch z.B. einen Rucksackverband erfolgen oder es bedarf eines minimal-invasiven operativen Eingriffs.

Direktkontakt

Welche Behandlungsform bei Ihrer Fußball-Sportverletzung infrage kommt und den schnellsten Erfolg verspricht, bespricht unser Facharzt für Sportorthopädie und Sporttraumatologie, Prof. Dr. Felix Zeifang, individuell mit Ihnen. Lassen Sie sich auch umfangreich von unserem Orthopädie-Experten in puncto Prävention rund um Verletzungen im Fußball beraten, sodass es möglichst nicht mehr zu gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen bei ihrem Hobby Fußball kommt. Vereinbaren Sie über unser Direktformular jetzt Ihren Termin oder rufen Sie uns an.

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