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Bänderriss, Knochennekrose

Verletzungen und Erkrankungen des Sprunggelenks: Spezialist Prof. Zeifang, Heidelberg, informiert

Behandlung von Verletzungen des Sprunggelenks PECH! So lautet die erste Regel bei der Versorgung einer frischen Sprunggelenk-Verletzung: Pause, Eis, Compression und Hochlagern.

Da im ETHIANUM Heidelberg in der Regel keine Akutversorgung nach einem Unfall stattfindet, widmen wir uns auf dieser Seite nur Behandlungsinformationen zu den Verletzungen bzw. Erkrankungen des Sprunggelenks, die durch Prof. Dr. Felix Zeifang chirurgisch versorgt werden: Bänderriss, Knochennekrose und auf einer separaten Seite die Arthrose im Sprunggelenk.

 


Das Sprunggelenk: ein Blick auf die anatomischen Gegebenheiten


Aufbau des Fußes Das obere Sprunggelenk ist ein Scharniergelenk, das es uns ermöglicht, den Fuß zu heben und zu senken. Es wird gebildet vom Schienbeinknöchel (Innenknöchel = Malleolus medialis) und dem Wadenbeinknöchel (Außenknöchel = Malleolus lateralis), dem Schienbein (Tibia) und dem Sprungbein (Talus). Ein starker Innen- und Außenbandapparat sichert zusätzlich die Stabilität.

Das untere Sprunggelenk befindet sich im Rückfuß zwischen Sprung- und Fersenbein (Calcaneus) sowie Sprung- und Kahnbein (Os naviculare). Es ermöglicht die Ein- und Auswärtskantung.

Soweit ein perfekt ausgeklügeltes System. Das gerät jedoch schnell aus den Fugen, denn das Sprunggelenk ist noch stärkeren Belastungen ausgesetzt als das Kniegelenk. Entsprechend deutlich macht es sich bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt.


Umgeknickt, gestürzt, verunfallt: Bänderrisse werden nur noch bei chronischer Instabilität operiert

Das war früher anders, aber heute operiert man eine Überdehnung oder einen Bänderriss (Ruptur) nur bei chronischer Instabilität, wenn konservative Maßnahmen wie z. B. propriozeptives Training oder Stützbandagen erfolglos sind. Betroffen ist in der Regel das aus drei Bändern bestehende Außenband im Bereich des oberen Sprunggelenks. Bandverletzungen am Innenknöchel oder dem unteren Sprunggelenk sind seltener.

Neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung ist häufig eine weiterführende Diagnostik durch ein MRT erforderlich, bei dem Verdacht auf eine Verletzung der Knochen wird auch geröntgt.

Muss operativ eingegriffen werden, wird der Spezialist die beschädigten Teile des Außenbandes rekonstruieren. Dabei greift er auf patienteneigene Sehnen bzw. Kapselstrukturen zurück, ggf. unter Verwendung eines speziellen Fadenkonstrukts zur zusätzlichen Stabilisierung.


Dringender Handlungsbedarf bei Knochennekrose am Sprunggelenk

Wenn urplötzlich heftige Schmerzen im Sprunggelenk auftreten, ist Vorsicht geboten: Lassen Sie den Facharzt abklären, ob sich möglicherweise eine Knochennekrose (med.: Osteochondrosis dissecans tali bzw. Osteochondrale Läsion) entwickelt hat.

Im Vergleich zu Knochennekrosen in der Hüfte oder dem Knie ist das Phänomen im Sprunggelenk selten (rd. 5 % aller Fälle von Osteochondrosis dissecans). Hiervon sind i. d. R. junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder (hier eher Jungen) betroffen, die sportlich sehr aktiv sind. Es braucht nicht unbedingt ein akutes Trauma, die Erkrankung kann auch ohne erkennbaren Grund (idiopathisch) auftreten sowie z. B. als Folge von Durchblutungsstörungen und angeborenen Fehlstellungen der Gelenkflächen.

Es kommt zu belastungsabhängigen Beschwerden, teilweise mit Gelenkschwellung durch Wassereinlagerung. Das Resultat des röntgenologischen und kernspintomographischen Befunds wird die Therapie bestimmen. Im frühen Stadium, wenn sich die Knochennekrose mit einem Knochenödem ohne Lyse, also ohne Lockerungszeichen, manifestiert, wird die Behandlung konservativ durch Schonung in Kombination mit durchblutungsfördernden Maßnahmen gestaltet. Gerade bei jungen Patienten ist dieser Weg oft erfolgreich.

Deutet sich jedoch eine Ablösung des Knochenareals an, wird Prof. Dr. Zeifang eine Arthroskopie empfehlen.

Im Rahmen des arthroskopischen Eingriffs wird der Spezialist das Knochenareal inspizieren und entweder eine antero- oder retrograde (wenn der Knorpel noch intakt ist) Anbohrung durchführen.

In schwereren Fällen kann es zu einer Loslösung des nekrotischen Bezirks und Ausbildung einer Gelenkmaus (Dissekat, freier Gelenkkörper) kommen. Dann wird die Gelenkmaus arthroskopisch mit Spezialankern (winzige Nägelchen, die vom Körper wieder abgebaut werden) refixiert. Ist dies nicht mehr möglich, werden nach der Entfernung des freien Gelenkkörpers knorpel- und knochenstimulierende Maßnahmen im Bereich der Nekrose eingeleitet.

Dafür ist, ebenfalls in Schlüssellochtechnik, Microfracturing die Methode der Wahl. Prof. Zeifang bohrt die Knochenoberfläche gezielt an und stimuliert so die Revitalisierung des Knochens, aber auch die Bildung von Ersatzknorpel (Faserknorpel). Ist der Bezirk der Osteonekrose groß, füllt der Experte den Defekt mit Spongiosa (schwammartiges Netz aus dem Knocheninneren) auf und legt eine Matrix (ein Gewebenetz) darüber.

Die Mosaikplastik (Transplantation osteochondraler Autografts) oder die Knorpelzelltransplantation (ACT) sind Reserveverfahren, die den anderen Methoden zur Behandlung der Knochennekrose am Sprunggelenk unterliegen. Falls Sie sich dafür interessieren: Auf der Seite Ellenbogenchirurgie werden diese Verfahren näher erläutert.

Sind Maßnahmen zum Knorpelaufbau erfolgt, muss eine längere Entlastungszeit von mindestens sechs Wochen eingehalten werden. In dieser Zeit wird das Gelenk zwar mobilisiert, darf jedoch keiner Belastung ausgesetzt werden. Joggen oder Ballsportarten sind frühestens nach drei Monaten wieder möglich; Sprungsportarten erst nach etwa sechs Monaten.

Wurde nur eine Gelenkmaus entfernt, kann der Fuß schon nach wenigen Tagen wieder voll belastet werden.


Experte für Fuß-, Schulter- und Ellenbogenchirurgie, Prof. Dr. med. Felix Zeifang

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